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8. April 1945 Uhr, 12.17 Uhr: Die Bomben fallen

10:17
08.04.2025
Es sind nur wenige Minuten, aber die sind heftig -  und vor allem tödlich.
Harald Dill schrieb vor über 20 Jahren in seinem Rückblick: "Um 12.17 Uhr begann der Angriff, um 12.26 Uhr fliegen die restlichen Bomber zurück zu ihren Absprungbasen in Südostengland, nicht jedoch, ohne den Versuch gemacht zu haben, die Wirkung des Bombardements fotografisch festzuhalten."

Am Boden beginnen nach und nach die Sichtungen der Schäden, Verwundete werden geborgen, Verschüttete gesucht, Tote gefunden. Bahnhofsgelände aber auch das Bahnhofsviertel sind verwüstet.  

Erst viel später wird man bilanzieren können: Es sind an jenem 8. April 1945 in Hof über 300 Tote zu beklagen.

Kerstin Dolde

Kerstin Dolde Ein Jahr nach dem Bombenangriff erinnert sich Curt Pabst für die Frankenpost: "Die sechste Welle entlädt ihre Lasten über dem Bahnhofsgelände. - 12 Uhr und 18 Minuten bleiben hier die Uhren stehen. Das Bahnhofsgebäude selber wird nicht getroffen. Aber die Güterhalle brennt und der Lokschuppen wird ganz zerstört. 50 Lokomotiven rasten hier - davon werden 40 vollständig vernichtet. 1800 Waggons stehen auf den verstopften Gleisen, davon sind an die 600 in Brand geworfen. Munitionswagen explodieren. Schauriges Feuerwerk." Fotoquelle: Stadt Hof, Stadtarchiv

8. April 1945, 12.20 Uhr: Flammen und Explosionen

10:20
08.04.2025
Curt Pabst schreibt ein Jahr später in seinem Rückblick für seine Zeitung Frankenpost:
In dieser Minute donnert und kracht es im Norden der Stadt. Großangriff auf Hof. Das Bahnhofsviertel liegt im Bombenregen. In der Bahnhofstraße, in der Hitlerstraße (heute Königstraße, Anm. der Redaktion), in der Theresienstraße lohen Flammen empor, stürzen Häuserfronten, bersten Kellerdecken, gellen Hilfeschreie, stöhnen Verletzte, röcheln Sterbende... Bomberwelle auf Bomberwelle zieht über Hof. Die sechste Welle entlädt ihre Lasten über dem Bahnhofsgelände. - 12 Uhr und 18 Minuten bleiben hier die Uhren stehen. Das Bahnhofsgebäude selber wird nicht getroffen. Aber die Güterhalle brennt und der Lokschuppen wird ganz zerstört. 50 Lokomotiven rasten hier - davon werden 40 vollständig vernichtet. 1800 Waggons stehen auf den verstopften Gleisen, davon sind an die  600 in Brand geworfen. Munitionswagen explodieren. Schauriges Feuerwerk.
Vom Stadtkrankenhaus fallen die Bomben hundert Meter entfernt weg. Dicht am Bismarckturm gibt es an die 200 Bombentrichter im Gelände."

Kerstin Dolde

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