Letztes Update:
20250409153011
Kerstin Dolde Das Bombardement war kurz, aber heftig: tonnenschwere Loks flogen durch die Luft wie Spielzeug, Stellwerke waren zerstört, die Türen des Lokschuppens, so berichteten Chronisten, wurden von den Detonationen bis in die Orleanstraße geschleudert. Dazu standen die Güterhallen in Flammen, überall lagen Tote und Verletzte. Bahnhof- und Sophienstraße waren ein einziges Durcheinander, die Zerstörung reichte auch von der Bayreuther Straße bis zur Yorkstraße. Fotoquelle: Stadt Hof, Stadtarchiv

8. April 1945: 16 US-Flieger kommen in Hof in Arrest

18:20
08.04.2025
Etliche US-Flugzeuge wurden über Hof abgeschossen, einigen gelingt es, noch aus den Maschinen zu kommen und mit dem Fallschirm abzuspringen. Zwei fallen bei  einem kurzen Gefecht mit Wehrmachtssoldaten, andere werden gefangengenommen.   Am Abend des 8. April werden, wie Professor Harald Dill recherchiert hat, "insgesamt 16 abgeschossene Flieger in einer Arrestzelle der Hofer Kaserne untergebracht". Sie werden später nach München in ein Kriegsgefangenenlager transportiert, wo sie kurz darauf von den heranrückenden amerikanischen Heereseinheiten befreit werden.

Kerstin Dolde

8. April 1945, Chaos bis in die Nacht hinein

21:30
08.04.2025
Der Hofer Luftschutzkommandant Franz Widmann war am Morgen des 8. April 1945 nach dem eiligen Frühstück aufgebrochen mit dem Vorsatz, mittags beim Sonntagsessen wieder zu Hause zu sein. Doch nach der Bombardierung hat er alle Hände voll zu tun. Die Zustände sind chaotisch. Widmann ist bis nach Mitternacht im Dienst. Dann macht er sich am frühen 9. April gegen 1 Uhr nachts auf den Heimweg. Er findet jedoch sein Haus nicht mehr, auch seine Familie nicht. Das Haus in der Theresienstraße 4 existiert nicht mehr. Es wurde von den Bomben völlig zerstört.

Kerstin Dolde

9. April 1945: US-Luftaufklärung über der Stadt

14:45
09.04.2025
Am 9. April 1945, einen Tag nach dem Großangriff auf den Hofer Hauptbahnhof, erscheint um 16.45 Uhr ein Lightning-Fotoaufklärer der 13. Squadron über dem Hofer Bahnhofsgelände. Prof. Harald Dill aus Hannover hat nach umfangreichem Quellenstudium für unsere Zeitung aufgeschrieben: "Er schießt bei klarem Wetter Wirkungsbilder, die das Ausmaß der Zerstörung im Bahnhofsbereich und den angrenzenden Wohn- und Industrievierteln deutlich machen. Er meldet. 'Die Luftaufklärung nach dem Angriff der US-Luftflotte am 8. April zeigt zwei flächige Konzentrationen von Bombeneinschlägen, eine am Westausgang, die andere am Ostausgang des Bahnhofes. Beide Lokomotiv-Schuppen sind praktisch zerstört, einige Gebäude im Reichsbahnausbesserungswerk schwer getroffen, die meisten der Schienenstränge sind unterbrochen."

Kerstin Dolde

Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalte nachladen