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10. April 1945: Die US-Army ist bereits in Coburg

15:00
09.04.2025
Die  erste oberfränkische Stadt, die von den US-Amerikanern eingenommen wurde, war am 10.4.1945 Coburg. Am selben Tag wurde der Bahnhof Neuhof noch von der US-Air Force mit Tieffliegern bombardiert. DAs BayWa-Lagerhaus wurde dabei zerstört, die Bahnhofsanlage verzeichnete hohe Schäden und die Flammen sollten bis zum 15. April lodern. Zwei Tage später, am 12. April, wurde die Eisenbahnbrücke bei Unterkotzau bei Hof noch Ziel eines Bombenangriffes. Dabei kamen 100 Menschen ums Leben, Zweidrittel davon waren kriegsgefangene Franzosen und Slowaken, die in einer Scheune untergebracht waren.
Professor Harald Dill hatte das alles für unsere Zeitung aufgeschrieben (Quelle: Hofer Anzeiger/Frankenpost,  15./16./17.4.1995): Am selben Tag fiel "den aus Richtung Lobenstein anrückenden Amerikanern Lichtenberg als erste Stadt im heutigen Landkreis Hof ohne nennenswerte Gegenwehr in die Hände."

Doch in Hof verkündet  NS-Kreisleiter Benno Kuhr  noch an diesem 12. April 1945 lautstark Durchhalteparolen: "In den härtesten Stunden der Bewährung sind Glaube und Treue zum Führer die Grundlagen zur Wende und zum Sieg." Ob er angesichts der herannahenden US-Truppen selbst noch dran geglaubt hat?

Kerstin Dolde

12. April 1945: Ein Nachtangriff auf Hof steht bevor

15:15
09.04.2025

Am 12. April, vier Tage nach dem Großangriff, droht Hof nochmals ein Nachtangriff. Harald Dill schreibt: "Die 'Christbäume', also die Zielmarkierungen bei Nachtangriffen sind schon gesetzt, da werden Leuchtkugeln geschossen und der Luftangriff bleibt Hof erspart. Die Leuchtsignale stammen von amerikanischen Einheiten, die vor den Toren der Stadt stehen. Sie wollen nicht in letzter Stunde das Ofer von 'friendly fire', dem Beschoss oder Bombenangriff auf eigene Truppen werden."

Kerstin Dolde

15. April 1945, 11 Uhr: Die US-Armee erreicht die Saalestadt

15:30
09.04.2025
Am 15. April, ein Sonntag, ist um 11 Uhr für Hof und die Hofer der Krieg zu Ende: Die Infanteriespitzen des 358. Regiments der 3. US-Army erreicht den westlichen Stadtrand Hofs. Vorbei sind Sorge vor Bombardierung und Beschuss: Es wird keinen Anflug mehr auf die Stadt geben. Die Besatzungszeit beginnt, in der Folge quartiert sich die Militärregierung im Hofer Westend ein, die "Laubmanns Villa" wird  beschlagnahmt und dient in der Folge  als Kommandantur.

Kerstin Dolde

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