Sebastian Dullien hebt auch die veränderte geopolitische und militärische Sicherheitslage als ein entscheidendes Element für die zukünftige Wirtschaftspolitik hervor. Höhere Ausgaben für Rüstung führen zu einem verringerten Spielraum für andere Investitionen. Dullien betont, dass eine weltweite Fokussierung auf Bildung und soziale Investitionen wünschenswert wäre, aber angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen sei es unrealistisch, auf eine solche Entwicklung zu hoffen. Er erinnert daran, dass Deutschland über Jahrzehnte die Verteidigung ebenso vernachlässigt hat wie die Infrastruktur, was heute schwerwiegende Konsequenzen hat. Für die deutsche Wirtschaftspolitik fordert Dullien eine Balance zwischen notwendigen Investitionen in die Verteidigung und den Anforderungen einer nachhaltigen, sozial orientierten Wirtschaftspolitik. -fw
Felix Winnands