Letztes Update:
20250409152422
Sebastian Dullien, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung Die aktuellen globalen Herausforderungen sind enorm. Aber wir haben den Vorteil, dass wir handlungsfähig sind, wir müssen nur auch handlungswillig sein. -fw 13:25
09.04.2025

Dulliens Vier-Punkte-Plan

13:34
09.04.2025
Schulden, die für Investitionen in Infrastruktur genutzt werden, rechnen sich auch deshalb, weil sie mittelfristig in mehr Steuereinnahmen und Wachstum münden, sagt Sebastian Dullien. Das gelte jedoch nicht für die Verteidigungsausgaben, die man deshalb nicht aus Schulden finanzieren sollte. Für die Zukunft hat Dullien einen Vier-Punkte-Plan aufgestellt mit Blick auf eine ausgewogene Wirtschafts- und Investitionspolitik:
  1. Vorfahrt für öffentliche Investitionen
  2. Der Staat muss besser funktionieren
  3. Finanzierungskosten müssen fair verteilt werden
  4. Europa mitdenken                                 -fw

Felix Winnands

Verringerter Spielraum für weitere Investitionen

13:28
09.04.2025
Sebastian Dullien hebt auch die veränderte geopolitische und militärische Sicherheitslage als ein entscheidendes Element für die zukünftige Wirtschaftspolitik hervor. Höhere Ausgaben für Rüstung führen zu einem verringerten Spielraum für andere Investitionen. Dullien betont, dass eine weltweite Fokussierung auf Bildung und soziale Investitionen wünschenswert wäre, aber angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen sei es unrealistisch, auf eine solche Entwicklung zu hoffen. Er erinnert daran, dass Deutschland über Jahrzehnte die Verteidigung ebenso vernachlässigt hat wie die Infrastruktur, was heute schwerwiegende Konsequenzen hat. Für die deutsche Wirtschaftspolitik fordert Dullien eine Balance zwischen notwendigen Investitionen in die Verteidigung und den Anforderungen einer nachhaltigen, sozial orientierten Wirtschaftspolitik. -fw

Felix Winnands

Sebastian Dullien, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung Danke, dass die Reihen noch so voll sind, obwohl parallel dazu der Koalitionsvertrag vorgestellt wird. Es ist ein bisschen so, wie wenn man einen Fußballfan überzeugen will, während eines Spiels ins Kino zu gehen. -ik 13:21
09.04.2025