In seiner Abschluss-Keynote analysiert Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung), die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Besonders der massive Anstieg der US-Zölle – auf das höchste Niveau seit über 100 Jahren – sorge für schwierige außenwirtschaftliche Bedingungen. Deutschland trifft das besonders hart, da hierzulande stark auf Importwachstum gesetzt wurde. Hinzu kommen hohe Strompreise, die etwa 2,5-mal so hoch sind wie in anderen Ländern. Dullien schlägt drei Maßnahmen vor:
- Ein Investitionsprogramm für Infrastruktur,
- gezielte Industriepolitik für Schlüsselbranchen und
- die Stabilisierung der Energiepreise durch einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.
Ansätze dafür seien im gerade veröffentlichten Koalitionsvertrag enthalten – „aber das reicht nicht“, sagt Dullies. -ik
Isabel Knippel