Letztes Update:
20250409152908

Trifft eine Superreichen-Steuer Mittelstand und Produktion?

09:26
09.04.2025
Frank Werneke spricht sich dafür aus, die Einkommenssteuer gerechter zu gestalten. Der ver.di-Vorsitzende betont, dass vor allem die Wohlhabenden ihren fairen Anteil leisten sollten, um eine gerechte Finanzierung des Gemeinwesens sicherzustellen. „Was wir nicht leisten können, ist eine geringere Finanzierung des Gemeinwesens“, sagt er. Marie-Christine Ostermann widerspricht dieser Forderung. Die Präsidentin von "Die Familienunternehmer e.V." argumentiert, dass eine höhere Besteuerung der Superreichen vor allem den Mittelstand belaste. Unter anderem ihr Unternehmen, das als guter Ausbildungsbetrieb schon ausgezeichnet wurde, würde dadurch erheblich geschädigt. Sie warnt vor den negativen Auswirkungen auf die Produktion und die Firmenstruktur. -ik

Isabel Knippel

Unternehmenssteuern senken?

09:29
09.04.2025
Auf die Frage aus dem Publikum, warum der Steuersatz trotz Abschreibungen weiter gesenkt werden sollte, antwortet Marie-Christine Ostermann, dass die Unternehmenssteuerbelastung derzeit bei 30 Prozent liege. Für Unternehmen, die als Personengesellschaften arbeiten und nach der Einkommensteuer versteuert werden, liege die Belastung sogar bei etwa 50 Prozent. Sie kritisiert, dass Deutschland Höchststeuersätze habe und fordert eine Diskussion darüber, wie Gelder effizienter eingesetzt und echte Probleme spürbar gelöst werden könnten. -fw

Felix Winnands

Bürokratieabbau als Vorwand für Deregulierung?

09:23
09.04.2025
Marie-Christine Ostermann, Präsidentin von "Die Familienunternehmer e.V.", betont, dass Bürokratieabbau nötig sei, um mehr Menschen zu ermöglichen, in Vollzeit zu arbeiten, insbesondere Eltern. Sie kritisiert die mangelnde Digitalisierung der Behörden, die Unternehmen dazu zwingt, unnötige Daten zu sammeln. Frank Werneke, Vorsitzender von ver.di, dagegen sieht im  Bürokratieabbau eine potenzielle Gefahr: Oft werde er als Vorwand für Deregulierung und den Abbau von Arbeitnehmerrechten verwendet. -ik

Isabel Knippel

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin von "Die Familienunternehmer e.V." Ein Beispiel für die Bürokratie: Wir müssen so viele Datenpunkte erfassen, dass die Mitarbeiter sich selbst belastet fühlen. Wir müssen Geburtsurkunden sammeln, um zu wissen, wie viele Kinder die Mitarbeiter haben weil die Behörden nicht genug digitalisiert sind.  -ik 09:19
09.04.2025