Auf die Frage zur möglichen Reform der Grundsicherung für Arbeitssuchende, antwortet Marie-Christine Ostermann, dass jeder, der arbeiten könne, auch arbeiten sollte. Das Bürgergeld müsse so reformiert werden, dass es noch gezielter Menschen unterstützt, die wirklich auf der Suche nach Arbeit sind. Frank Werneke hingegen sieht das Problem nicht in den Regelsätzen der Grundsicherung, sondern in den zu niedrigen Einkommen in vielen Branchen. Zudem kritisiert er die geplante Wiedereinführung des Vermittlungsvorrangs, der seiner Meinung nach junge Menschen oft in Niedriglohnjobs zwinge, anstatt sie für qualifizierte Aufgaben zu schulen. Die Totalstreichung von Leistungen hält Werneke für verfassungswidrig. -fw
Felix Winnands