Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat sich im Gegensatz zur AfD-Parteispitze gegen eine Koalition mit der Union ausgesprochen. Er könne seiner Partei im Augenblick nicht empfehlen, in eine Koalition als Juniorpartner mit dieser CDU reinzugehen, sagte Höcke bei der AfD-Wahlparty in Berlin. «Ich erwarte von der CDU eine 180-Grad-Wende in Bezug auf die Merkel-Jahre», fügte er hinzu und forderte eine Distanzierung von der Energiewendepolitik und der «Multikulturalisierugspolitik». «Dann ist die CDU für uns ein Koalitionspartner. Ansonsten Gespräche immer, tempöräre eingegrenzte Kooperationen meinetwegen auch, aber im Augenblick keine Koalition. Das wäre mein Credo, wenn es denn in die Parteigremien ginge.»
Die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla werben vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Bundestagswahl für eine Koalition mit der Union. Die Hand sei ausgestreckt. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hatte dies aber mehrfach unmissverständlich ausgeschlossen.
Höcke nannte Weidel im Nachhinein die richtige Spitzenkandidatin. Er habe sich von Beginn an zu 100 Prozent