Für den Direktkandidaten und Co-Landessprecher des Thüringer AfD-Landesverbands Stefan Möller führt der Weg nach Berlin: Nach Auszählung von 313 der insgesamt 333 Wahlbezirke im Wahlkreis 189 ist klar, dass er das Direktmandat erreicht. Möller spricht in einer ersten Reaktion von "großer Dankbarkeit" und davon, dass man nun "bärenstarke Opposition" im Bund machen werde. Möller sagt auch, er bleibe Thüringen erhalten: Demnach wird er weiterhin Co-Landessprecher seiner Partei bleiben, neben Björn Höcke.
Im MDR hatte Möller zuvor angedeutet, dass es in Zukunft einen Führungswechsel in der Thüringer AfD geben könnte. Dem Sender sagte er, AfD-Co-Landeschef Björn Höcke werde weiterhin eine wichtige Rolle in der Landespolitik spielen, sagte er. Aber es sei auch wichtig, dass die AfD nicht «innerlich versteinert». Man wolle darauf achten, dass man rechtzeitig Nachwuchskräfte fördere und man wolle dann «auch entsprechend irgendwann einen Führungswechsel durchführen», sagte Möller. Da gebe es verschiedene Szenarien. «Wie wir das konkret machen, das entscheiden wir in, ich glaube, eineinhalb Jahren und nicht vorher», sagte Möller.