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Olaf Amm Sport-Promi toppt Geheimdienst-Promi: 2021 schaute die gesamte Bundesrepublik auf den Südthüringer Wahlkreis. Olympiasieger Frank Ullrich (links im Bild während der olympischen Spiele in Lake Placid 1980) trat gegen Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (rechts im Bild während seiner Amtseinführung 2012) an. Ullrich gewann für die SPD. (Fotos: imago/Sven Simon/Sepp Spiegl)
Olaf Amm Wie wichtig ist die Persönlichkeit der Kandidaten, die um das Direktmandat kämpfen? Der Blick auf den Wahlkreis Suhl - Schmalkalden-Meiningen - Hildburghausen - Sonneberg zu den Wahlen 2021 zeigt eine bemerkenswerte Dissonanz. Die Mehrheit der Erststimmen konnte der Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich (SPD) holen. Seine Mehrheit war mit 33,6 Prozent erheblich. Abgeschlagen folgten der Ex-Verfassungsschutzpräsident für die CDU mit 22,3 Prozent und ein Sonneberger für die AfD mit 21,2 Prozent. Bei den Parteistimmen sah die Situation aber ganz anders aus: Hier lag die AfD mit 26,4 Prozent auf Platz eins, gefolgt von SPD (25,1 Prozent) und der abgeschlagenen CDU (16,5 Prozent). Ohne einen Kandidaten mit einem erheblichen Promifaktor wäre das Ringen um das Direktmandat vermutlich anders ausgefallen. Zur Wahl 2025 hat keiner der Kandidaten einen vergleichbaren Bekanntheitsgrad.

Es geht los - wer moderiert

17:00
20.02.2025
Johannes Häfner von der Landeszentrale für politische Bildung eröffnet die Veranstaltung und stellt die Moderatoren vor.
Durch den Abend führen Markus Ermert, verantwortlicher Redaktionsleiter der Tageszeitungen "Freies Wort", "Südthüringer Zeitung" und "Meininger Tageblatt".
Er wird unterstützt vom freien Journalisten Sebastian Haak, der aus Erfurt unter anderem auch für die Südthüringer Zeitungen über Landespolitik berichtet. Haak wurde 2019 mit dem Thüringer Journalistenpreis ausgezeichnet. Deutscher Journalisten-Verband und Sparkassen-Verband, die den Wettbewerb seit vielen Jahren gemeinsam ausschreiben, würdigten Haak als Vollblutjournalisten, der keinen Unterschied mache, wer ihm bei seinen Recherchen gegenüber- steht; er nehme jeden ernst, ob Minister oder Kindergärtnerin, Großunternehmer oder ehrenamtlichen Feuerwehrmann. "Sebastian Haak ist überzeugt: Sie alle haben etwas zu erzählen, sie alle prägen ihre Welt und werden von ihr geprägt", sagte der Laudator damals.
Auch Häfner ist im politischen Betrieb kein Unbekannter: Im April 2000 wurde er neuer Büroleiter des damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) in der Staatskanzlei. Über den Abschiedstag in der Staatskanzlei schrieb er 2024: "Der neue und der alte Ministerpräsident haben gezeigt, dass Demokratie funktioniert, wenn Demokraten bereit sind, ineinander Menschen zu erblicken, die das Ziel eines besseren Thüringen eint und die sich nicht nur und in erster Linie über Parteibücher definieren."

Olaf Amm

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