Letztes Update:
20250214113103

Ermittler wollen Haftbefehl wegen versuchten Mordes

10:28
14.02.2025
Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München will die Generalstaatsanwaltschaft München Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Fahrer des Wagens beantragen. Entscheiden werde über eine Untersuchungshaft im Laufe des Tages ein Ermittlungsrichter, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mit.

dpa

Mutmaßlicher Anschlag in München: Zahl der Verletzten steigt

10:27
14.02.2025
Einen Tag nach dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Demonstrationszug in München berichtet die Polizei von weiteren Verletzten. Polizeivizepräsident Christian Huber sagte am Freitag, bekannt seien 36 Verletzte. Die Zahl könne aber noch steigen. Zwei seien Schwerstverletzte, darunter ein Kind. Weitere acht Menschen seien schwer, zehn mittelschwer verletzt. Für den Schutz der Münchner Sicherheitskonferenz seien Polizeieinheiten anderer Bundesländer hinzugezogen worden.

KNA

Innenminister: Mutmaßlicher Attentäter war scheinbar gut integriert

09:46
14.02.2025
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht keinen systemischen Zusammenhang zwischen dem mutmaßlichen Anschlag von München und den Anschlägen der vergangenen Wochen. Die Fälle seien anders, sagte Herrmann am Freitag dem Deutschlandfunk. Es bringe aber zum Nachdenken, dass auch Personen, die scheinbar gut integriert seien und eine Arbeit hätten, trotzdem zu solch „brutalen Entschlüssen“ kämen. Dem müsse näher nachgegangen werden.
Am Donnerstag war in der Münchner Innenstadt ein Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi gerast. Dabei wurden rund 30 Personen teils schwer verletzt. Tatverdächtig ist ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber. Über dessen Aufenthaltsstatus gab es zunächst widersprüchliche Informationen: Herrmann hatte kurz nach der Tat am Donnerstagmittag mitgeteilt, dass der Mann wegen diverser Delikte polizeibekannt gewesen sei.
Am Donnerstagabend korrigierte Herrmann seine Angaben: Der Tatverdächtige habe sich rechtmäßig in München aufgehalten. Die Landeshauptstadt habe ihm eine Aufenthaltserlaubnis sowie eine Arbeitserlaubnis erteilt. Zeitweilig habe der Mann auch eine Ausbildung gemacht, später als Ladendetektiv gearbeitet, wodurch er als Zeuge den Behörden bekannt wurde.
Auch der Attentäter von Magdeburg sei beruflich tätig gewesen, zog Herrmann eine Parallele zum mutmaßlichen Anschlag von München. Im vergangenen Dezember war ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebte und als Facharzt arbeitete, mit einem Auto in die Besuchergruppen eines Weihnachtsmarktes gerast. Sechs Menschen starben. Im Januar hatte ein Afghane in Aschaffenburg mit einem Messer ein Kleinkind und einen Mann getötet. Der Mann war ausreisepflichtig.
Der Afghane, der am Donnerstag in den Demonstrationszug gerast war, wäre wegen seiner Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis auf keine Abschiebeliste gekommen, sagte Herrmann weiter. Der 24-Jährige schien in einem guten Integrationsprozess zu sein. Nun müsse dahingehend ermittelt werden, weshalb er von diesem Weg abgekommen sei. Bislang gebe es keine Hinweise auf ein islamistisches Motiv, aber die Polizei stehe erst am Anfang ihrer Ermittlungen, sagte Herrmann.

dpa

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