Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine für nächste Woche geplante Reise zur Klimakonferenz nach Aserbaidschan abgesagt. Grund dafür sei die «aktuelle politische Lage», sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Die Reise war für den 11. und 12. November geplant.
Am Dienstag und Mittwoch reisen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt nach Baku und sprechen vor dem Plenum. Wer Deutschland dort statt Scholz vertreten wird, war zunächst unklar. Auf der zweiwöchigen Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen treffen sich ab kommenden Montag fast 200 Staaten, um über die Eindämmung der Klimakrise und den Umgang mit ihren Folgen zu beraten. Schwerpunkt in diesem Jahr sind Gelder zur Unterstützung ärmerer Länder bei der Transformation. Deutschland verhandelt im Rahmen der EU. Dennoch erwarten etliche Staaten und Akteure eine Führungsrolle von der Bundesregierung.