Die Volleyballer des VfL Wildeshausen zieren weiterhin das Tabellenende der Oberliga. Beim Spitzenreiter VfB Oldenburg zog die Mannschaft um Spielertrainer Frank Gravel glatt mit 0:3 (21:25, 16:25, 18:25) den Kürzeren. Dem Angriffsdruck des Favoriten sei man nicht gewachsen gewesen, räumte Gravel ein. Insbesondere gegen die Schnellangriffe der Gastgeber hätten seine Schützlinge keine Chance im Block gehabt.
Den Start in die Partie gestalteten die Wildeshauser indes noch positiv. Im ersten Satz gingen sie mit 7:3 in Führung. Anschließend glich Oldenburg aber zum 9:9 aus und zog dann auf 21:16 davon. In dieser Phase schwächelte die Wildeshauser Annahme. In der Folge hielten die Gäste bis zum 21:24 wieder mit, ehe ein Aufschlagfehler den Satzverlust besiegelte. Im zweiten Durchgang verpatzte der VfL die ersten Minuten und geriet mit 1:5 in Rückstand. Zur Satzmitte schafften die Gravel-Mannen jedoch den Anschluss und verkürzten auf 14:15. Bis zum 16:20 blieben sie dran, "ehe zum Satzende der Spielaufbau stockte und die Oldenburger jeden Angriff verwandelten", wie Gravel schilderte.
Im dritten Satz wechselten die Wildeshauser mit ihrem kleinen Kader noch mal durch, was zunächst Konsequenzen hatte. Beim Stand von 5:14 schien ein Debakel zu drohen, doch dann fingen sich die Gäste. "Mit Felix Kramer in der Mitte stabilisierte sich die Mannschaft und kam bis zum 13:17 wieder heran", berichtete Gravel. Anschließend seien sich seine Schützlinge bei abgewehrten Bällen jedoch nicht immer einig gewesen, sodass Oldenburg den Satz mit 25:18 gewann.
"Leider fehlten durch Verletzungen und Erkrankungen erneut einige Spieler", verwies Gravel auf personelle Probleme bei seinem Team. Er hofft, dass sich das Lazarett bis zum kommenden Sonnabend lichtet. Dann empfangen die Wildeshauser mit der SVG Lüneburg III und dem TV Eiche Horn den Tabellenzweiten und -dritten. Es warten also die nächsten Mammutaufgaben.
Justus Seebade