Rund eine halbe Stunde war die Partie des VfL Wildeshausen gegen den VfL Stenum in der Fußball-Bezirksliga Weser-Ems vor gut zwei Wochen unterbrochen gewesen. Bei einem unglücklichen Zusammenprall hatte sich Christoph Stolle schwer am Knie verletzt. Rettungssanitäter versorgten den Wildeshauser Kapitän auf dem Feld und transportierten ihn später ins Krankenhaus. Die erste Diagnose steht nun fest, wie Coach Marcel Bragula berichtet. Ein Stück Knochen ist abgesplittert, als die Kniescheibe herausgesprungen war. Zudem wurde dabei der Knorpel im Knie in Mitleidenschaft gezogen und auch das Band, das die Kniescheibe hält, ist gerissen. "Das hört sich schlimm an. Im Grunde ist es aber sogar etwas Glück im Unglück, weil der Kreuzbandapparat verschont geblieben ist", ordnet Bragula ein. Stolle wird voraussichtlich zeitnah operiert und fällt rund ein halbes Jahr aus.

Michael Kerzel

Durch den Feiertag am Freitag stehen an diesem Donnerstag gleich drei Bezirksligapartien auf dem Spielplan: Sowohl der FC Hude als auch der TV Jahn Delmenhorst sind dann im Einsatz, ebenso wie der VfR Wardenburg. Die Wardenburger haben derzeit den ersten Abstiegsplatz inne und weisen neun Punkte auf, Jahn steht bei zehn Zählern, Hude bei elf. Der Donnerstag steht also ganz im Zeichen des Kampfs um den Klassenerhalt.

Die schwerste Aufgabe hat dabei der FC Hude: Dieser empfängt im Derby den formstarken TSV Großenkneten ab 19.30 Uhr. Die Truppe hat als Vierter lediglich drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und hat ausschließlich gegen die Top Drei verloren. Zuletzt nahm der TSV den hochgehandelten Wilhelmshavener SC Frisia mit 5:1 auseinander.

Die Delmestädter haben unter ihrem neuen Coach Baris Caki endgültig in die Spur gefunden: Nach zwei Remis gegen die Aufstiegskandidaten VfL Stenum und GVO Oldenburg holte die Truppe jüngst beim 3:1 in Obenstrohe ihren ersten Sieg unter Cakis Leitung. Nun geht es zum FC Rastede, der mit 15 Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis im Tabellenmittelfeld rangiert. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Wardenburg empfängt den VfL Oldenburg II. Dieser hat nur drei Punkte mehr als der VfR, könnte bei einem Wardenburger Heimsieg also tief in den Keller rutschen. Los geht es hier um 20 Uhr.

Michael Kerzel