Der VfL Stenum gehört zu den vier Mannschaften, die aller Voraussicht nach auf den Plätzen drei bis sechs in der Fußball-Landesliga Weser-Ems einlaufen werden. Sportlich spielt die Endplatzierung also keine große Rolle mehr, den Meisterschaftsfavoriten SV Brake kann nur noch der Wilhelmshavener SC Frisia gefährden.

Nun sind also Einstellung und Charakter gefragt, um in den verbleibenden Partien gute Leistungen zu zeigen. Das betonte Coach Lars Möhlenbrock jüngst nach der knappen wie unverdienten 0:1-Niederlage gegen Brake. Hier zeigten die Stenumer einen guten Auftritt, trafen aber schlicht das Tor nicht. Davor besiegten sie im Nachbarschaftsduell den Tabellennachbarn aus Hude klar mit 3:0.

Nun folgt eine Partie, die weniger attraktiv daherkommt. Es geht zum Mittelfeldteam TSV Abbehausen. Möhlenbrock, der zum Saisonende sein Traineramt niederlegt und an seinen Co Elias Schröder übergibt, will dort einen seriösen Auftritt sehen – nicht wie vor einigen Wochen bei den 2:3-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten TuS Obenstrohe. So eine Leistung dürfe sich nicht wiederholen. Der Coach zeigte sich allerdings sicher, dass seine Mannen das auch verstanden haben und fortan verkörpern. Der VfL siegte im Hinspiel mit 8:1 und ist auch dieses Mal favorisiert.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Abbehausen

Michael Kerzel

Der VfL Wildeshausen hat vergangene Woche durch einen Treffer in der letzten Minute drei dringend benötigte Punkte gegen den Vorletzten der Fußball-Landesliga Weser-Ems aus Bad Bentheim geholt. Dabei drehten die Mannen von Coach Marcel Bragula einen 0:2-Rückstand und bewiesen Moral. Die Lage im Tabellenkeller ist derweil weiterhin kritisch und die Krandelkicker brauchen dringend weitere Punkte, um nicht früh aussichtslos in Rückstand zu geraten.

Derzeit beträgt der Abstand auf das rettende Ufer sechs Punkte bei noch sieben Spielen. Theoretisch ist auch ein Absteiger weniger möglich – dann betrüge der Rückstand vier Zähler – , dafür dürfte allerdings kein Team aus der Oberliga Niedersachsen aus dem Bereich Weser-Ems absteigen. In dieser hat der VfL Oldenburg als Vorletzter allerdings schon elf Punkte Rückstand.

Die Wildeshauser brauchen also eine Serie und Schützenhilfe. Erstere könnten sie mit dem zweiten Heimerfolg in Folge starten. Allerdings wird das sehr schwer. Zu Gast ist der Tabellenzweite SC BW Papenburg. Dieser hat nur drei Punkte Rückstand auf Platz eins und damit den Oberliga-Aufstieg im Blick. Papenburg gewann vier seiner fünf Partien nach der Winterpause und holte zudem ein Remis beim Spitzenreiter Holthausen Biene. Papenburg gewann das Hinspiel mit 3:1.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Wildeshausen

Michael Kerzel