Letztes Update:
20240926100127

Längerfristig Betriebsgewinn von 10 bis 12 Milliarden pro Jahr geplant

09:16
26.09.2024
Mit der am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Unternehmensstrategie setze man eine neue Richtung, lässt die BASF wissen. Der Konzern hat Finanzziele für 2025 bis 2028 definiert. Im Mittelpunkt steht, das ist klar, der Gewinn: Das Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen wird im Jahr 2028 zwischen 10 Milliarden Euro und 12 Milliarden Euro erwartet. Für 2023 lag dieses Betriebsergebnis (Ebitda) bei 7,67 Milliarden Euro, für 2022 bei 10,76 Milliarden und für 2021 bei 11,35  Milliarden Euro.

Als Voraussetzung für die Planung Richtung 2028 hat die BASF "moderate bis gute ökonomische Rahmenbedingungen" zugrundegelegt, was momentan allerdings nicht unbedingt der Fall ist.

2023 hat der BASF-Konzern einen Umsatz von 68,9 Milliarden Euro erzielt.

Oliver Sperk

Der neue Chef lobt und fordert seine Mitarbeiter

08:50
26.09.2024
Für die rund 111.500 BASF-Mitarbeiter weltweit und die 38.025 am Standort Ludwigshafen hat Markus Kamieth, seit Ende April Vorstandsvorsitzender und Nachfolger Martin Brudermüllers, in seiner am Donnerstag veröffentlichten Strategie-Skizze ein großes Lob parat. Es ist indes mit einer Forderung an die Beschäftigten verbunden: „BASF hat das beste Team der Chemiebranche", sagt Kamieth. "Doch wir müssen uns verändern, damit die Mitarbeitenden mehr Eigenverantwortung übernehmen, schneller Entscheidungen treffen und wir unsere Performance verbessern können. Unsere Winning Culture wird ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie sein.“ 

Oliver Sperk

Von weiteren Stellenstreichungen vorerst nicht die Rede

08:25
26.09.2024
Vor eineinhalb Jahren, im Februar 2023, hatte der damalige BASF-Chef Martin Brudermüller einen größeren Arbeitsplatzabbau angekündigt von unterm Strich 2600 Stellen, davon 1800 in Ludwigshafen. Der Abbau läuft, man komme mit den Sparplänen voran, hieß es von der BASF-Spitze Ende Juli bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Ein im Februar 2024 angekündigter weiterer Stellenabbau ist bisher weiter nicht konkret beziffert worden.

Allerdings gehen pro Jahr rund 1000 BASF-Beschäftigte am Standort Ludwigshafen in Rente, was ein großes natürliches Potenzial für Arbeitsplatzabbau bedeutet. Die schon häufiger kommunizierten 2,1 Milliarden Euro pro Jahr als Sparziel mit Schwerpunkt Ludwigshafen hat die BASF am Donnerstag erneut genannt und keine neuere Zahl diesbezüglich veröffentlicht.

Oliver Sperk

Oberbürgermeisterin fordert Strukturhilfen

07:55
26.09.2024
Die BASF und auch die Stadt Ludwigshafen dürften in den aktuellen Zeiten des Wandels nicht allein gelassen werden. Das betonte Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) in einer Mitteilung. Die industrielle Transformation müsse ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltig gestaltet werden. "Dass sich die BASF zum Standort Ludwigshafen bekennt, ist ein bedeutendes Signal für unsere Stadt", erklärte sie. Die Konzernstrategie der BASF bezeichnete sie derweil als "enorme Herausforderung, deren Auswirkungen wir in Ludwigshafen bereits heute spüren".

In Richtung EU, Bund und Land forderte sie, Stadt und BASF in diesen Zeiten des Wandels mit Strukturhilfen zu unterstützen. Schließlich sei der ökologische Transformationsprozess von der Politik angestoßen worden. "Keine Stadt, und hier spreche ich nicht nur für Ludwigshafen, kann die Folgen eines so tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandels mit seinen strukturellen sozialen und finanziellen Auswirkungen allein bewältigen", so Steinruck. 

Kara Ballarin