Der allgemeine Batterie-Markt entwickelt sich längst nicht so gut, wie viele Experten es noch vor einigen Jahren gedacht hatten. Das bekommt auch das BASF-Geschäft mit Batteriematerialien zu spüren. Es bewege sich, so die BASF, "in einem Umfeld mit schnellem Wachstum, das durch hohe Markt- und Technologierisiken gekennzeichnet ist".

 Die Folge: Die BASF teilt nun mit, ihr Risiko in diesem Geschäft mindern zu wollen. Das heißt, man konzentriert sich auf die Auslastung bestehender Kapazitäten und prüft im Batteriematerialien-Geschäft Partnerschaften mit anderen Unternehmen. 

Oliver Sperk

Eine weitere Verselbständigung von Konzernteilen strebt das Ludwigshafener Chemieunternehmen nicht nur bei der BASF-Agrarchemie an, sondern wie Ende 2023 angekündigt auch in anderen Sparten.

So nehme  "der BASF-Unternehmensbereich Coatings (Lacke/Anstriche) in seinen Märkten führende Positionen ein und erwirtschaftet hohe Ergebnisse und Cash-Beiträge. Das Geschäft ist gut positioniert, um Spitzenwerte zu erzielen. Vor diesem Hintergrund wird BASF strategische Optionen zur Wertgenerierung prüfen", heißt es nun in der Mitteilung vom Donnerstag. Ein handfestes Beispiel dafür nennt die BASF auch:  Man werde den Verkauf des Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln in Brasilien vorbereiten.

Oliver Sperk

Der BASF-Unternehmensbereich Agrarchemie (Agricultural Solutions) hält eine führende Position im Agrarmarkt und sei innovationsstark, so die BASF am Donnerstag. Die schon im Dezember 2023 angekündigte Abtrennung des Agrarchemie-Geschäfts von der BASF SE  und Überführung in eigene Gesellschaften will der Konzern bis 2027 abschließen. In einem nächsten Schritt sollen die Voraussetzungen für einen möglichen Börsengang geschaffen werden. Mittelfristig gebe es so die Möglichkeit, eine Minderheitsbeteiligung an die Börse zu bringen.

Oliver Sperk