Karate auf drei Tatamis, volle Tribünen und internationale Klasse: Der 9. Tora Cup hat die Olympiahalle in Syke zuletzt in ein Kumite-Mekka verwandelt. 140 Athletinnen und Athleten aus 29 Kategorien traten an – die Teilnehmer kamen aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Polen.
Um 9 Uhr eröffnete Organisator Björn Strote vom SKIP Syke die Wettbewerbe, gegen 18 Uhr endete das Turnier planmäßig. Parallel zum Wettkampf gab es hochkarätige Trainingseinheiten mit Reem Khamis, Walid Deghali und Mateo Späthe. Schon am Vormittag war klar: Der Tora Cup bleibt seinem Profil treu – leistungsorientiertes Nachwuchsturnier mit internationalem Flair und gut getakteter Organisation.
Das Konzept mit drei Kampfflächen sorgte für kurze Wartezeiten und viele Begegnungen auf Augenhöhe. In mehreren Klassen entschieden erst die letzten Sekunden oder die Kampfrichter-Vorteilswertung (Senshu) über Sieg und Niederlage – ein Markenzeichen von Kumite auf hohem Niveau, wie es die Veranstaltung in den Vorjahren etabliert hat.
Für zusätzliche Klasse sorgten die drei begleitenden Lehrgänge durch Reem Khamis, amtierende Europameisterin 2023 (-61 kg) und Siegerin der European Games 2023, Walid Deghali, mehrmaliger EM-Bronzemedaillengewinner und 16-facher belgischer Meister, sowie Mateo Späthe, U16-Vize-Europameister 2022. In ihren Einheiten gaben sie wertvolle Einblicke in Taktik, Technik und Kampferfahrung und setzten Impulse, die den Teilnehmern unmittelbar im Turnieralltag zugutekamen.
Ausgerichtet vom SKIP Syke hat sich der Tora Cup seit Jahren einen Namen gemacht – auch dank der Olympiahalle als bewährtem Austragungsort. Das Turnier verstand sich erneut als Leistungsplattform für den Nachwuchs – mit klaren Regularien, gut besetzten Kampfrichterteams und einem Umfeld, in dem sich Talente gegen internationale Konkurrenz messen können.
"Genau diese Mischung aus Wettkampf-Praxis und direkter Schulung durch Top-Athleten ist es, die den Tora Cup in den vergangenen Jahren zu einem fixen Termin im norddeutschen Karate-Kalender gemacht hat", betonte Henning Mentzel, Sportwart des SKIP Syke.
Weser Kurier