Der TSV Melchiorshausen steckt weiterhin mittendrin im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Bremen. Gegen den Tabellendritten TSV Hasenbüren kassierte die Mannschaft von Trainer Lars Behrens eine 1:3-Auswärtsniederlage.

Zur Pause lag die Elf vom Bollmannsdamm bereits mit 1:2 hinten. Melchiorshausens Lasse Eckhoff hatte mit dem Pausenpfiff den einzigen Treffer für die Gäste erzielt. Hasenbüren sorgte derweil mit dem Treffer zum 3:1 eine Viertelstunde vor Abpfiff für die Entscheidung.

Sechs Spieltage vor dem Ende der Saison ist die Lage im Tabellenkeller weiterhin eng. Vier Punkte steht der TSV Melchiorshausen vor dem ersten Abstiegsrang, den derzeit der TSV Farge-Rekum bekleidet. Zwischen den Kreisdiepholzern und den Nordbremern steht mit dem TV Bremen-Walle noch ein weiteres Team, das einen Zähler weniger aufweist als Melchiorshausen.

Auf die Behrens-Elf wartet nun ein spielfreies Wochenende, ehe eine richtungsweisende Partie ansteht. Am Sonntag, 11. Mai, gastiert ab 14 Uhr die Leher TS II am Bollmannsdamm. Das Team aus Bremerhaven steht mit einem Zähler mehr auf der Habenseite nur einen Platz vor Melchiorshausen. Dann sollte der TSV dringend Punkte einfahren, denn im Saisonendspurt warten auch noch Spiele gegen die designierten Aufsteiger SG Findorff und Tura Bremen II.

Bruno Sellschopp

„Man merkt ein bisschen, dass die Luft raus ist“, sagt Trainer Tobias Tannert, der mit seiner HSG Bruchhausen-Vilsen zum Saisonfinale die HSG Friedeburg/Burhafe empfängt. Gelingt der Mannschaft aus dem Luftkurort ein Sieg, würde sie im Klassement einen Platz gutmachen und die Spielzeit als Siebter abschließen. „Obwohl es gefühlt um nichts mehr geht, hoffe ich, dass wir die Saison vernünftig abschließen können“, sagt Tannert.

Für Pia Schorling und Jara-Pia Ritter wird es gleichzeitig das letzte Spiel im Vilser Trikot sein, wie Tannert berichtet. „Bei Jara ist es berufsbedingt und bei Pia ähnlich. Sie hatte wenig Spielanteile und macht jetzt ein Studium in Oldenburg. Deswegen ist es verständlich, dass sie kürzertritt.“ Was mögliche Neuzugänge angeht, kann Tannert aktuell nichts Neues vermelden. „Wir schauen, ob die eine oder andere wieder Lust und Laune hat. Das ist gerade aber eher mau.“

Niklas Johannson

Der SC Weyhe hofft am kommenden Sonntag (13.15 Uhr) nach drei Spielen ohne Sieg auf eine Überraschung beim ATSV Sebaldsbrück, der als Tabellenzweiter beste Aussichten auf die Bremen-Liga hat. Dementsprechend geht der SCW als Außenseiter in diese Begegnung.

Coach Hüseyin Kutlu, für den es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub ist, malt sich dennoch etwas aus: „Ich kenne die Mannschaft, das sind gute Fußballer, die sehr schnell spielen können. Wenn wir aber einen Sahnetag erwischen, sind sie zu schlagen.“ Viel Arbeit dürfte auf seine Defensive zukommen, denn Sebaldsbrück traf in dieser Saison bereits 86 Mal ins Schwarze. Dass die Bremer offensiv brandgefährlich sind, stellten sie beim 11:2-Hinspielsieg unter Beweis. Daraufhin hatten Pascal Krüger und Dennis Lingnau ihren Rücktritt erklärt.

„Elf Tore werden wir nicht kassieren“, ist sich Kutlu sicher, stattdessen will der Weyher Übungsleiter Zählbares mitnehmen. „Es ist zwar immer blöd, das Positive heraus zu kitzeln. Aber wir sind gut und müssen uns nur belohnen.“

Niklas Johannson