Der Kampf gegen den Abstieg bleibt in der Fußball-Kreisliga spannend. Der TSV Bierden gewann das Kellerduell beim SV Holtebüttel am Donnerstagabend mit 3:1 (2:0) und hat nur noch einen Zähler weniger auf dem Konto als die Elf von Yannick Henke. Der SVH ist Zwölfter und nimmt den ersten Nichtabstiegsplatz ein.
„Vor der Pause haben wir spielerisch nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Nach dem Seitenwechsel lief es besser, aber es hat leider nicht mehr für einen Punktgewinn gereicht“, sagte Henke. Für Mirko Kappmeyer war es ein verdienter Sieg seiner Elf. „Aufgrund der Mehrzahl an guten Torgelegenheiten haben wir verdient die Punkte mitgenommen“, sagte Bierdens Übungsleiter. Beide Teams waren zu Beginn darauf bedacht, keinen Treffer zu kassieren. Henke hatte dafür seinen Spielgestalter und Torjäger Jannis Delventhal aus der Offensive in die Innenverteidigung beordert. „Darüber waren wir ein wenig überrascht“, gab Kappmeyer zu.
Mit zunehmender Spieldauer agierte Bierden mit längeren Ballstafetten und ging mit 1:0 in Führung. Das Tor markierte Sönke Peno aus gut 16 Metern (39.). Kurz darauf hatten die Bierdener Glück: Ihr Keeper Dennis Kreye ließ einen Ball durch seine Hände gleiten. Robin Twietmeyer kam an das Leder, nutzte die Chance aber nicht und schoss vorbei. Als die Gäste zwei Minuten vor dem Seitenwechsel den Ball eroberten und Peno freispielten, nutzte dieser seine Chance und traf erneut.
„Nach der Halbzeit kamen wir ins Spiel“, so Henke, dessen Elf durch Robin Twietmeyer auf 1:2 verkürzte (50.). Für eine Wende reichte es nicht, weil Noah-Vincent Daust für Bierden prompt zum 3:1 traf (51.). „Wir hoffen, dass wir unseren positiven Trend von drei Spielen ohne Niederlage ausbauen und das rettende Ufer erreichen“, sagte Kappmeyer, während Henke einen harten Abstiegskampf erwartet.
Andreas Ballscheidt