In der Handball-Landesliga Bremen-Nordsee der Frauen haben beide Vertreter aus dem hiesigen Kreis Siege gefeiert. Meister TV Oyten III setzte sich in eigener Halle gegen den Zweiten HSG Unterweser durch. Der TSV Morsum kann nach einem hohen Derbysieg gegen die HSG Bruchhausen-Vilsen für ein weiteres Jahr in der Landesliga planen.
TV Oyten III - HSG Unterweser 30:28 (15:12): „Wir mussten gegen einen starken Gegner an unsere Grenzen gehen“, resümierte TVO-Trainer Jannik Sievers nach dem 17. Sieg im 19. Spiel. Die Gäste spielten gut mit, konnten die Niederlage letztlich aber nicht verhindern. Lina Schidzig und Julia Otten brachten den zukünftigen Verbandsligisten mit 27:25 (53.) in Front. Katharina Steinsträter und Thersa Otten bauten die Führung auf 29:26 (57.) aus. Die HSG Unterweser gab sich zuvor lange nicht geschlagen. In der Anfangsphase erzielte Mittelspielerin Schidzig das 10:4 (16.) für den TVO. Dann stoppten die Gäste mit einer Auszeit den Lauf der „Vampires“. Nach dem 12:6 (18.) war die HSG am Drücker. Per 5:0-Lauf verkürzte die Sieben von Trainer Christoph Holitschke auf 12:11 (24.). Die Seiten wurden bei einer Drei-Tore-Führung für die Oytenerinnen gewechselt. Geschlagen gab sich die HSG Unterweser erst in der Schlussphase, nachdem der Vizemeister beim 24:23 (46.) letztmals vorne gelegen hat. „Das war noch mal ein schöner Abschluss vor eigenem Anhang. Nach unserer hohen Führung sind wir ein ums andere andere Mal an der Torfrau der HSG gescheitert“, sagte Jannik Sievers.
TSV Morsum - HSG Bruchhausen-Vilsen 36:23 (15:11): Morsum hat den Klassenerhalt nach dem dritten Sieg in Folge endgültig sicher. Zudem steht fest, dass Trainer Gerd Meyer dem Klub von der linken Weserseite erhalten bleibt. „Es passt“, bestätigt der Intscheder. In der neuen Saison – für Meyer ist es die dritte auf der TSV-Bank – kann er im Kern auf den Kader aus dieser Spielzeit bauen. „ Eine Spielerin hat sich noch Bedenkzeit erbeten“, sagte Meyer. Gegen die HSG Bruchhausen-Vilsen lagen die Morsumerinnen zunächst mit 4:8 und 6:9 hinten. Dann brachte ein 8:0-Lauf die Gastgeberinnen mit 14:9 in Führung. Zur Pause stand es 15:11 für den TSV.
„Wir haben wenig Fehler gemacht und uns gegen die offensive Abwehr der Vilserinnen gut ohne Ball bewegt“, lobte Meyer. Seine Sieben sei oft frei zum Abschluss gekommen und habe in der zweiten Halbzeit so „ein paar Tore drauf gepackt“. Mit elf Treffern war Rechtaußen Tanja Widera beste Werferin im Team der siegreichen Meyer-Sieben. Mit der HSG Phoenix, der HSG Delmenhorst und der SG Findorff II stehen die drei Regelabsteiger einen Spieltag vor Ende der Saison fest.