"Valispace" ist ein Bremer Start-up, das eine Software bzw. internetbasierte Plattform entwickelt, mit der Ingenieure gemeinsam an einem Modell arbeiten können. Marco Witzmann spricht auf der Bühne über das Potenzial von Start-ups. Man müsse sich als großes Unternehmen von ihnen nicht fürchten, sondern sie als Weg sehen, das zu erreichen, was man vorhabe. "Es ist Weitsicht, wenn Unternehmen das Risiko eingehen, einen Schritt nach vorne zu machen und die Kleinen an die Hand zu nehmen und von ihnen zu lernen."  

Günthner berichtet von einer Exkursion ins Silicon Valley. Dort habe in einer Garage jemand eine Rakete gebastelt. "Allerdings: In Bremen kennen wir uns mit Garagen auch aus, wenn wir uns OHB ansehen." Die Begeisterungsfähigkeit in Deutschland für solche Garagen-Unternehmen beschränke sich leider vor allem auf Firmen im Ausland. "Wir setzen weiter auf Start-ups. Wir haben hier in Bremen genau die richtige Landschaft für junge Gründer."
Er sei überzeugt, dass Bremen sich weiter auf seine Kompetenzfelder (Luft- und Raumfahrt, maritime Wirtschaft, Windenergie und Automotive) konzentrieren müsse. Zudem sollte ein Wissenstransfer zwischen ihnen geschaffen werden, damit sie gegenseitig von ihrem Know-how profitieren. "Diese Themen zusammenzubringen, ist mein Interesse als Senator", sagt Günthner.

Um ein Zeichen zu setzen, tritt Günthner nun einen Teil seiner Redezeit zwei Vertretern von Start-ups ab, die ihre Ideen in kurzen "Pitchs" vorstellen können.    

"Es ist noch nicht so lange her, dass über einen Luft- und Raumfahrt-Koordinator Witze gemacht wurden", sagt Günthner. Auch in Bremen habe man vielen in der Vergangenheit erklären müssen, welche industrielle und wissenschaftliche Bedeutung das Thema habe. Raumfahrt stecke inzwischen in allem, was uns das Leben auf der Erde ermögliche.
Günthner spricht als Beispiel über ein Projekt zum Thema maritime Sicherheit, basierend auf Raumfahrttechnik. Das sei nur eines der Themen, bei denen Bremen seine Expertise in diesem Bereich nutzen könne.