Letztes Update:
20190424103515

Dritter Vortrag: Martin Günthner

14:13
23.10.2017
Martin Günthner wurde 1976 in Bremerhaven geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur studierte er Kulturgeschichte Osteuropas, Geschichte und Philosophie an der Universität Bremen. Vor dem Abschluss wechselte er zu einem Fernstudium Public Relations in Heidelberg und schloss dieses 2005 als PR-Berater (DPRG) ab. Danach war er selbstständig als Kommunikationsberater tätig. In die SPD trat Günthner 1992 ein und war von 1997 bis 1999 Mitglied der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung sowie von 1999 bis Februar 2010 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Von 2001 bis 2010 war er hafenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion und von 2002 bis 2010 Vorsitzender des Hafenausschusses. Vom Februar 2010 bis Juni 2011 war er Senator für Wirtschaft und Häfen sowie Senator für Justiz und Verfassung. Seit Juni 2011 ist Günthner Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sowie Senator für Justiz und Verfassung.

Was kommt nach der ISS?

14:09
23.10.2017
Reiter: "Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, hektisch zu werden. Die Station wird nicht am 1. Januar 2025 aus dem Erdorbit fallen." Verschiedene Nachfolgemodelle seien denkbar, ebenso wie Partnerschaften. Das sei in den nächsten Monaten und Jahren zu klären, so Reiter.

Reiters Fazit zur Zukunft der Exploration: Auf jeden Fall sei das Konzept der ESA eines "Moon Village" (Dorf auf dem Mond) international auf großes Interesse gestoßen. Zudem, wie bereits erwähnt, spielen das "Deep Space Gateway" und die Rückkehr des Menschen zu Mond eine große Rolle. "Wir fangen gerade erst an", sagt er. "Und ich hoffe, dass Bremen eine wichtige Rolle spielen wird." 

Leben auf dem Mars?

14:00
23.10.2017
Zum Abschluss spricht Reiter noch über die Erkundung des Mars. Viele Missionen dort seien schon gescheitert. Er sei aber zuversichtlich, dass man 2020 die nächste Exo-Mars-Mission durchführen zu können, um die zentrale Frage zu klären: Gibt es oder gab es Leben auf dem Mars? Die endgültige Klärung stehe noch aus. Ein Roboter (Rover) solle Bodenproben nehmen, die Antworten liefern.
"Flüge des Menschen zum Mars werden noch anderthalb oder zwei Jahrzehnte dauern", so Reiter.

13:57
23.10.2017
Die ESA will sich laut Reiter am Projekt "Deep Space Gateway" der USA und Russlands beteiligen. (Das DSG ist eine geplante teilweise bemannte Raumstation.) Europa könne zum Beispiel ein elektrisches Solar-Antriebsmodul dafür entwickeln - das sei nicht nur für Missionen zum Mond oder Mars wichtig, sondern auch für kommerzielle Missionen, z.B. in der Telekommunikationsbranche.
Die Zusammenarbeit mit den USA, Russland, aber auch neuen Partnern wie China oder Indien öffne neue Möglichkeiten. "Wir sollten über eine Steigerung unserer Aktivitäten nachdenken - die Ideen sind da", sagt Reiter.