Letztes Update:
20190424103515

Welche Rolle spielt Bremen?

12:39
23.10.2017
Lakeband: "Wo wären die Erkundungs-Bemühungen ohne Bremen?"
Juckenhöfel: "Natürlich nirgendwo!" (Lachen) Wichtig sei vor allem der politische Wille. Ohne Bremen würden viele Dinge nicht funktionieren. "Wir arbeiten sehr konzentriert daran, Bremen zu dem zu machen, was es heute ist."
Merkle: Bremen habe sehr attraktive Möglichkeiten für junge Unternehmer. Start-ups und neue Ideen vergrößern den Markt. Es gebe wichtige Programme, für die sich kein kommerzielles Unternehmen interessiere und die mit staatlichen Mitteln finanziert werden. Sie müssten kombiniert werden mit Projekten, die Profit bringen. Das seien zwei Seiten der Entwicklung.    

Wie fortschrittlich muss ein Mars-Roboter sein?

12:35
23.10.2017
Sebastian Bartsch (DFKI): Ein Mars-Roboter müsse ganz allein zurecht kommen, da allein die Kommunikation zur Erde stark verzögert sei. Es gebe keine Infrastruktur, daher sei künstliche Intelligenz ein wichtiger Punkt. "Wir haben jetzt schon die Möglichkeit, Roboter selbstständig auf einer fremden Oberfläche zu navigieren." Doch es werde noch etwas Zeit brauchen, bis das Vertrauen in die Technologie groß genug sei.

12:30
23.10.2017
Fritz Merkle (OHB): Raumfahrt sei heute ein normaler Teil des täglichen Lebens. "Wir denken nicht darüber nach, wenn wir das Navi anschalten, dass das mit Raumfahrt zu tun hat." 
Lakeband: Sind Start-ups ein Problem für OHB?
Merkle: Neue Ideen seien eine Bereicherung. Das Unternehmen Blue Horizon beispielsweise beschäftige sich mit der Wasserversorgung. Wasser sei das essenzielle Element für Reisen des Menschen ins All. Daher müsse man Wasser auf den Mond bringen, es recyceln und die Versorgung so sicherstellen. "Wir sollten diesen Ideen folgen, weil sie uns helfen, unsere Missionen verlässlicher und effizienter zu machen." Und am Ende werde der Input hoffentlich zum Profit führen.    

12:23
23.10.2017
Oliver Juckenhöfel (Airbus) über die Mars-Mission: "Wir haben uns auf beiden Seiten des Atlantiks geeinigt. Wir können nicht fliegen, wenn die USA nicht bereit sind, und die Nasa kann nicht fliegen, wenn Europa nicht so weit ist." Die Mars-Mission sei der Beginn einer neuen Ära, Europa fühle sich dadurch auf einer neuen Ebene international akzeptiert.
Juckenhöfels Vorhersage: Ein Forschungslabor auf dem Mars sei der erste Schritt, danach folge sicherlich die Kommerzialisierung. Sogar Tourismus sei möglich. "Wenn du einmal etwas gelernt hast, willst du es auch wiederholen." Sollte die Mars-Mission glücken, werde es in der Zukunft komplexe Infrastrukturen mit privaten und öffentlichen Stationen "dort oben" geben.        

Wann wird der Mensch zum Mars fliegen?

12:20
23.10.2017
Hartwell (Nasa) antwortet vorsichtig: Schon beim Flug zum Mond sei der Mensch große Risiken eingegangen. Wenn die Erde ein Fußball sei, sei der Mond zehn Meter weit weg - der Mars jedoch 1,5 Kilometer. Eine Reise dorthin müsse vor allem nachhaltig sein. 2019 sei das Ziel für eine unbemannte Mission dorthin.