Letztes Update:
20190424103515

Die erste Podiumsdiskussion beginnt

12:12
23.10.2017
Das Thema: Exploration und Erkundung des Weltraums. Wird der Mensch zum Mars fliegen? Welche Rolle spielen Roboter?
Auf der Bühne:
- Dr.-Ing. Sebastian Bartsch (auf dem Foto 2.v.r.), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Robotics Innovation Center
- William Hartwell (Mitte), Manager Orion ESM Flight Model 2, Nasa
- Dr. Oliver Juckenhöfel (links), Standortleiter Raumfahrt Bremen und Leiter On-Orbit Services, Airbus
- Dr. Fritz Merkle (2.v.l.), Mitglied des Vorstands, OHB SE

Moderation: Stefan Lakeband, Jahrgang 1987, ist Redakteur beim WESER-KURIER.

Pierre Godart über "New Space"

12:01
23.10.2017
Pierre Godart, Geschäftsführer der Ariane Group, setzt den Vortrag von Alain Charmeau fort. Er spricht über die historische Entwicklung der Raumfahrtindustrie und über junge, private Unternehmen - die neuen Akteure auf dem Raumfahrt-Markt. Sie investierten Milliarden und veränderten den Markt dramatisch - eine Bewegung, die als "New Space" bezeichnet wird. Fast jeder Staat interessiere sich für diese neuen "Player", so Godart.
Für die Europäer seien drei Viertel des Marktes nicht zugängig, weil zum Beispiel die USA ihre Missionen nur mit nationalen Raketen starteten. "Die Konkurrenz ist knallhart", sagt Godart. Europa stand vor dem Risiko, aus dem Markt gedrängt zu werden. Der europäische Trägermarkt sei offen, auch aggressive Mitbewerber könnten sich auf Aufträge bewerben. Deshalb habe Europa reagiert und die Trägerindustrie im Unternehmen Ariane Group gebündelt. Die Ariane-Rakete sei ein großer Erfolg und ein zuverlässiges Trägersystem. Die neue Ariane 6 sei günstiger als ihre Vorgängerin Ariane 5 und sichere die Zukunft.
Godart dankt zudem der Politik für ihre Unterstützung der Industrie. Er hat jedoch noch eine Bitte: Die europäischen Staaten sollten sich zur Abnahme von fünf Ariane-6-Raketen pro Jahr verpflichten.
Zum Abschluss blickt Godart zuversichtlich in die Zukunft: "Die vielen Anfragen von Schulen und Universitäten für Führungen durch unser Unternehmen zeigen uns, dass das Interesse ungebrochen ist."