Spielend zum Mond
Die Idee, sich für den Preis zu bewerben, kam eher zufällig", sagt Anna-Maria Freckmann vom Kinder- und Familienzentrum Farge-Rekum. Ein Betreuer war gerade mit den Kindern auf dem 7000 Quadratmeter großen Außengelände. Eines der Kinder bemerkte irgendwann eine Besonderheit am Himmel: Sonne und Mond waren gleichzeitig zu sehen. "Warum kann man den Mond sehen, obwohl die Sonne scheint?“, wollte das Kind wissen. Die Neugier der Kinder war entfacht und weitere Fragen wie "Wie sieht es eigentlich auf dem Mond aus?" oder "Wie kommt man da hin?" kamen auf.
Spielerisch nährten sich die Kinder dem Thema an. Mithilfe der Betreuer werkelten sie an eigenen Raumschiffen und flogen mit diesen durch die Luft. Die große Sandkiste verwandelte sich in eine eigene Mondlandschaf, samt Kratern und Mondfahrzeugen. Doch bevor man überhaupt zum Mond fliegen kann, muss man in einem Trainingscamp fit werden. Das Klettergerüst und die Rutsche wurden kurzerhand in einen Parcours für angehende Astronauten umfunktioniert. Zusammen mit den Betreuen bereiteten die Kinder außerdem eigene „Astronauten-Nahrung“ zu und verspeisten diese anschließend.
"Die Kinder waren irgendwann Feuer und Flamme für alles rund um die Raumfahrt", sagt Freckmann. Eines der Highlights war schließlich der gemeinsame Bau und Start einer Rakete mit verschiednen Antriebsarten, wie etwa einem Essig-Natron-Gemisch, an dem auch die Eltern der Kinder teilnahmen.
Für den MoreSpace-Nachwuchspreis drehten die Betreuer ein Video, das den Ideenreichtum und die Begeisterung der Kinder für das Thema Weltraum dokumentiert.
"Als die Kinder von dem Gewinn des Preises erfuhren, waren alle ganz stolz", sagt Freckmann. „Es war ein kleiner Schritt für die Menschen, aber ein riesiger Sprung für unsere Kinder.“