Letztes Update:
20231231071000

Unterstützung beim Hochwasser

15:12
30.12.2023
In Lilienthal bei Bremen können sich Bürger nun online gegenseitig Hilfe anbieten. Angesichts des Hochwassers hat die Freiwilligenagentur dafür eine Plattform eingerichtet, wie die Gemeinde am Samstag mitteilte. Dort könnten Bürgerinnen und Bürger beispielsweise um Werkzeuge, Sachspenden oder ein offenes Ohr bitten - oder Hilfe anbieten. Gesuche oder Angebote müssen per Mail an die Adresse info@freiwilligenagentur-lilienthal.de gesendet werden.

dpa

Deichexperte: Maßnahmen in Lilienthal lobenswert

14:37
30.12.2023
Ein Deichexperte des Technischen Hilfswerks ist dem Eindruck entgegengetreten, der Wörpe-Deich in Lilienthal sei von minderer Qualität. Aus Anwohnerkreisen am Stadskanaal war dieser Vorwurf zuletzt geäußert worden. „Man kann nicht sagen, dass die Lilienthaler Deiche schlecht sind“, sagte Ibrahim Bulut, der dem Krisenstab in Lilienthal als Fachberater zur Seite steht.

Er gebe zu bedenken, dass das Wasser der Wörpe sonst kniehoch steht und das aktuelle Szenario völlig unerwartet gekommen sei. Daher könne man keinem Menschen einen Vorwurf machen, so Bulut. Zudem handele es sich um einen Binnendeich, der mit den Deichanlagen etwa an der Nordsee nicht verglichen werden könne.

Die Maßnahmen, die in Lilienthal getroffen würden, seien lobenswert. Und sie zeigten ja auch Wirkung, wie Jan Ole Unger von der Lilienthaler Feuerwehr gegenüber dem WESER-KURIER ergänzte: „Fakt ist: Der Deich hält!“ 

André Fesser

André Fesser Ibrahim Bulut (THW), Andreas Hensel (Feuerwehr Lilienthal), Bürgermeister Kim Fürwentsches und Gemeindesprecherin Marilena Koch bei der Pressekonferenz in Murkens Hof.

Oldenburg bereitet mögliche Evakuierung vor

14:13
30.12.2023
In der Stadt Oldenburg wird eine mögliche Evakuierung aufgrund des Hochwassers vorbereitet. Die Deiche seien unverändert einem hohen Druck ausgesetzt, teilte die Stadt am Samstag mit. Pegelstände würden höchstens marginal sinken. Bisher seien die Deiche allerdings trocken und stabil.

Besonders betroffen ist den Angaben nach der Bereich Achterdiek, wo der Küstenkanal in die Hunte mündet. «Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme - eine konkrete Evakuierung ist derzeit nicht vorgesehen», hieß es in einer Mitteilung. Eine Notunterkunft stünde betroffenen Bürger zu Verfügung, hieß es. Unabhängig davon gelte weiter ein Betretungsverbot für die Deiche.

dpa