Letztes Update:
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Bovenschulte besucht Hochwassergebiet

14:00
30.12.2023
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat sich am Vormittag erstmals selbst ein Bild vom Hochwasser gemacht. Wie ein Sprecher des Rathauses bestätigte, traf sich Bovenschulte zunächst mit Vertretern aus dem Ortsamt Borgfeld und der Feuerwehr, anschließend führte er Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern, die aktuell in Borgfeld und Timmersloh von den Auswirkungen der Wassermassen betroffen sind. Demnach war Bovenschulte unter anderem im Erbrichterweg sowie bei einem Bauernhof in Timmersloh.

Kristin Hermann

Belastung für Lilienthaler Einsatzkräfte enorm

13:55
30.12.2023
Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind ständig in Lilienthal im Einsatz, sagt Gemeindebrandmeister Andreas Hensel. In Spitzenzeiten seien es auch mal doppelt so viele gewesen. Hinzu kämen die Helfer der DLRG, des THW, aus der Landwirtschaft und der Bevölkerung.

Die Feuerwehren aus dem Kreisgebiet wechseln sich in Schichten ab, so dass die Belastung verteilt werden kann. Dennoch sei die Erschöpfung spürbar, so Hensel. Zum einen sei es anstrengend, Tausende Sandsäcke zu bewegen. Außerdem belaste die Ehrenamtlichen der Einsatz mental. Denn nachdem viele von ihnen schon zum Weihnachtsfest von ihren Familien getrennt gewesen seien, falle nun auch noch der Jahreswechsel ins Wasser. „Das ist nicht ohne“, so Hensel. Daher halte man auch eine psychosoziale Betreuung vor, um sich um die Kameraden kümmern zu können. 

André Fesser

Lilienthal: Kurze Rückkehr für Anwohner

13:34
30.12.2023
Die Bewohner der evakuierten Straßen Stadskanaal, Arpsdamm, Haupstraße und Am Mühlenbach durften am Sonnabendvormittag für kurze Zeit in ihre Wohnungen zurückkehren. Gemeindemitarbeiter begleiteten sie in die Evakuierungszone, die ansonsten nicht betreten werden darf und von Polizistinnen und Polizisten bewacht wird.

Am Donnerstag waren die Anwohner in der Nacht aus ihren Wohnungen geklingelt worden, nachdem die Deichsicherheit im Ortszentrum nicht mehr gewährleistet werden konnte. Die Rückkehr in die Wohnungen sollte den Bewohnern ermöglichen, dort nach dem Rechten zu sehen und persönliche Gegenstände nachzuholen.

Einer der Anwohner hegte die Hoffnung, in seinem Keller für eine gewisse Zeit noch die Pumpe laufen lassen zu können. Allerdings ist der Strom in dem geräumten Gebiet abgestellt. Außerdem war das Zeitfenster recht klein: Mehr als eine Viertelstunde sollte der Besuch nicht dauern, hieß es. 

André Fesser

André Fesser Anwohner bei einer Einweisung vor dem Rathaus in Lilienthal.