Das Ergebnis im Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach steht fest. 290 von 290 Gebieten sind ausgezählt. Die Stadt Mainleus wurde als letzte fertig.
Die CSU kämpfte bei den Zweitstimmen bis zuletzt um die 40er-Marke. Am Ende liegt sie bei 39,9 Prozent. Das Direktmandat wurde zu einer klaren Sache für Martin Schöffel. Er kommt auf 39,2 Prozent der Stimmen.
Bei den Erststimmen hat Rainer Ludwig von den Freien Wählern mit dem stimmenstarken Ergebnis aus der Stadt Kulmbach Georg Hock von der AfD distanziert (18,6 zu 17,3 Prozent). Bei den Zweitstimmen sieht es anders aus: Hier können die Freien Wähler (15,3) mit der AfD (18,0) nicht mithalten.
Im Vergleich zum desaströsen Resultat in Bayern hat sich SPD-Kandidat Holger Grießhammer vor allem dank starker Ergebnisse in seiner Heimat, dem Fichtelgebirge, ganz ordentlich geschlagen. 12,8 Prozent bei den Erst- und 13,1 Prozent bei den Zweitstimmen sind für die SPD an diesem Wahlsonntag deutlich über dem Schnitt.
Das gilt für Magdalena Pröbstl von den Grünen nicht. Sie liegt mit 6,5 Prozent (Erststimmen) und 7,2 Prozent deutlich unter dem landesweiten Ergebnis und auch unter dem der Grünen vor fünf Jahren im Stimmkreis. Daran konnten im Schlussspurt auch jeweils knapp zehn Prozent in der Stadt Kulmbach nichts ändern.
Chancenlos blieb der Rest. Besonders bitter fiel das Ergebnis für die FDP aus. Sie kam auf ganze 1,8 Prozent der Stimmen. Ihr Kandidat Claus Ehrhardt schaffte sogar nur weitere 0,3 Prozent weniger.
Alexander Wunner