Er selbst präferiere zementierte Versorgungen auf Implantaten, der Zementrest sei ein zusätzlicher Passive-fit-Puffer. „Aber das dauert, da müssen Sie sich Zeit für nehmen. Und das ist Chefsache, das geht nicht nebenbei“, mahnte er. Für das Problem Provisorium stellte er das Snap-on-Attachment vor, das ohne Zement oder Schraube funktioniert.
Beim finalen Zementieren wird das Material nur auf den Kronenrand aufgebracht, kommt dann zunächst mit dem oberen Teil des Abutments in Kontakt und dann mit der Abutment-Kontaktfläche. Damit gebe es keine Okklusionserhöhung durch den Zement und nur wenig Überschuss.
Das sei alles völlig „evidenzfrei“, denn es gebe keine, so Beschnidt zu seinen Empfehlungen: Die Patienten sollten über die reduzierte Taktilität der Implantate informiert werden, die eine höhere Belastung bringt. Exzentrische und Horziontalbelastungen sollten bei zweiteiligen Implantaten vermieden werden. Angesagt sind häufige Kontrollen der Okklusion, auch mit Brux-Checker-Schienen (Scheu Dental) über drei Nächte.