Politiker der Union und der Grünen mahnen beim
Schutz der neuen LNG-Terminals vor Hackerangriffen und anderen Formen der Sabotage
mehr Tempo an. "Wir wissen, dass diese Anlagen risikobehaftet sind. Deswegen ist es wichtig, dass sie jetzt
gegen Hacking-Angriffe geschützt werden", sagte der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende, Konstantin von Notz, dem
ZDF-Magazin "frontal". "Es ist ein Fehler, dass die LNG-Terminals bisher nicht geschützt werden", kritisierte der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU). Die Bundesregierung sei offensichtlich "selbst überrumpelt worden von der Geschwindigkeit des Aufbaus".
Bundesinnenministerin
Nancy Faeser (SPD) antwortete während eines Besuchs in der polnischen Hauptstadt Warschau auf die Frage, wann die neuen Flüssiggasterminals als kritische Infrastruktur eingestuft und geschützt würden: "Also zunächst einmal
tun meine Kollegen Innenminister das in den Bundesländern bereits, sie werden geschützt." Außerdem arbeite die Bundesregierung mit Hochdruck an einem
Kritis-Dachgesetz. Zur kritischen Infrastruktur (Kritis) zählen u.a. Einrichtungen aus den Sektoren Energie, Verkehr, Wasser, Ernährung, Staat und Verwaltung, Gesundheit, Informationstechnik und Telekommunikation