Letztes Update:
20230210045225

21:39
09.02.2023
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat wegen einer massiven Energiekrise den Katastrophenfall für sein Land ausgerufen. In seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation vor dem Parlament in Kapstadt kündigte der Präsident zudem an, einen Energieminister ernennen zu wollen. Dieser solle die Energieprobleme des Landes so schnell wie möglich lösen. Durch den Katastrophenfall kann die Regierung zusätzliche finanzielle Mittel aus ihrem Haushalt zur Bekämpfung der Energiekrise freisetzen. Ähnlich war die Regierung bereits bei der Bekämpfung des Coronavirus vorgegangen.

20:11
09.02.2023
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verlangt Mut und "politische Disziplin" für das Gelingen der Energiewende. Habeck sagte bei einem Energiedialog des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin: "Politische Disziplin ist das, was wir jetzt brauchen. Volle Konzentration auf den Plan, den wir gemacht haben."
Habeck sagte, frühere Bundesregierungen hätten beschlossen, dass Deutschland aus der Atomkraft und aus der Kohle aussteigt, um klimaneutral zu werden. Dies sei die Voraussetzung dafür gewesen, dass die neue Bundesregierung den "Turbo" habe anwerfen können bei der Energiewende. "Wenn wir diese Pläne permanent infrage stellen, dann wird es nicht zu den Investitionen in diesen Bereichen kommen." Man müsse bei einer Strategie bleiben.

14:07
09.02.2023
Über die neuen LNG-Terminals an den deutschen Küsten ist am vergangenen Dienstag mit 204 Gigawattstunden so viel Erdgas ins Fernleitungsnetz geflossen wie noch nie seit Beginn der Einspeisung am 21. Dezember 2022. Dies geht aus Daten der Bundesnetzagentur hervor. Die bis dahin höchsten Einspeisemengen waren am 11. und am 18. Januar mit jeweils 189 Gigawattstunden verzeichnet worden. Zum Vergleich: Allein aus Norwegen erhielt Deutschland am Dienstag über Pipelines 1377 Gigawattstunden Erdgas. In der 5. Kalenderwoche Ende Januar/Anfang Februar wurden in Deutschland täglich im Schnitt 3490 Gigawattstunden Erdgas verbraucht.
Insgesamt wurden den vorläufigen Daten zufolge bislang 5540 Gigawattstunden Erdgas über die beiden Terminals in Wilhelmshaven und Lubmin einspeist. Über das dritte Terminal in Brunsbüttel wurde bislang noch kein Gas eingespeist.

Das Spezialschiff "Höegh Esperanza" erreicht den neuen Anleger für das LNG-Terminal im Jadebusen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa