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20230209093738

09:06
09.02.2023
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht einen drohenden Absturz der deutschen Wirtschaft abgewendet. Das habe auch mit den Energiepreisbremsen zu tun, so DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. "Damit hat sich einiges beruhigt, aber noch nichts belebt." Statt einer tiefen Rezession erwarte die DIHK nun für dieses Jahr unterm Strich eine "rote Null". Im Herbst hatte die DIHK noch mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von rund drei Prozent gerechnet. 
Noch immer aber bewerteten drei von vier Unternehmen im Durchschnitt aller Branchen die hohen Energie- und Rohstoffpreise als Geschäftsrisiko, so die DIHK unter Verweis auf eine bundesweite IHK-Konjunkturumfrage unter rund 27.000 Betrieben. Die Firmen könnten zwar wieder besser planen, wenn auch auf einem deutlich höheren Kostenniveau. Damit kämen die Margen und die Investitionsmöglichkeiten unter Druck. "Nur wenn die Investitionen stärker anziehen, kann sich ein selbsttragender Aufschwung einstellen", sagt Wansleben. 

07:06
09.02.2023
Die Inflation in Deutschland bleibt zu Beginn des laufenden Jahres hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilt. Früheren Angaben zufolge lag die Jahresteuerungsrate im Dezember bei 8,6 Prozent und im November bei 10 Prozent. Durch eine turnusmäßige Revision könnten sich jedoch Änderungen ergeben. Die neu berechneten Daten und die endgültigen Ergebnisse für Januar sollen am 22. Februar veröffentlicht werden.
Zum Vormonat Dezember stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 1,0 Prozent. Gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel treiben die Inflation seit Monaten an. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft. Das kann den Konsum als wichtige Konjunkturstütze belasten.

Foto: Sven Hoppe/dpa