Im EU-Land Bulgarien hat der Bau einer Pipeline nach Serbien begonnen. Die rund 170 Kilometer lange Gasleitung von der westbulgarischen Stadt Nowi Iskar bis nach Nis in Serbien - beide Orte liegen im Grenzbereich - soll eine jährliche Kapazität von 1,8 Milliarden Kubikmetern haben. Das Gas könnte durch die Pipeline je nach Bedarf in beide Richtungen transportiert werden. Zum Start der Bauarbeiten im Raum Kostinbrod in Westbulgarien kamen die Präsidenten von Serbien und Bulgarien, Aleksandar Vucic und Rumen Radew.
Mit der künftigen Gasverbindung sollen die Lieferquellen und -routen für Gas in der Region diversifiziert werden, um bessere Energiesicherheit zu gewährleisten. "Diese Verbindung gibt uns die Möglichkeit, Lieferungen für uns, Serbien und die Region zu bestmöglichen Preisen zu garantieren", sagte der bulgarische Energieminister Rossen Hristow bei der Zeremonie zum Baubeginn laut einem Bericht der bulgarischen Nachrichtenagentur BGNES. Das Projekt wird amtlichen Angaben in Sofia zufolge vom Mechanismus für Konnektivität in Europa finanziert. Woher das Gas kommen soll, ist noch unklar.