Letztes Update:
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Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

09:15
26.01.2023
Die winterlichen Temperaturen sorgen in den deutschen Gasspeichern weiterhin für sinkende Füllstände. Den zweiten Tag in Folge sanken sie um jeweils mehr als einen Prozentpunkt, wie aus vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorgeht. 
Am Mittwochmorgen lag der Füllstand demnach bei 83,8 Prozent. Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden verzeichnete weiterhin einen Füllstand von 90,3 Prozent. Seit dem 13. Januar ist dieser Wert nahezu unverändert. EU-weit lag der Füllstand zuletzt bei 76,4 Prozent, 0,7 Prozentpunkte weniger als am Vortag. Die Füllstände in Deutschland gehen seit dem 9. Januar insgesamt zurück. Davor war - jahreszeitlich untypisch - mehr als zwei Wochen lang eingespeichert worden. 

04:49
26.01.2023
Deutschlands Stadtwerke erwarten eine Verdoppelung der Gas- und Stromtarife für Endkunden. Angesichts gesunkener Großhandelspreise "wollen natürlich auch die Stadtwerke die Tarife senken, und machen das, sobald Spielraum da ist". Er warne aber vor falschen Hoffnungen, sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Es wird nach unserer Einschätzung absehbar auf eine Verdoppelung der Gas- und Stromtarife hinauslaufen." Die Krise sei nicht mehr ganz so dramatisch, aber nicht vorüber. Einen Zeitraum für die erwartete Preisverdoppelung nennt Liebing nicht.
Den Vorwurf von Verbraucherschützern, Stadtwerke verlangten "Mondpreise", weist Liebing zurück. "Die aktuellen Spotmarkt- und Terminpreise sind noch nicht so günstig, dass sich das bereits nachhaltig preissenkend auswirkt. Dafür müssten sie noch weiter und vor allem dauerhaft sinken", sagt er.