Die Verhandlung wird am Montag, 4. Juli, um 9 Uhr fortgesetzt. Für Montag sind Experten von der Spurensicherung geladen. Ein Glasgutachter wird seine Erkenntnisse darlegen. Im Blickpunkt steht vor allem das Fahrzeug der Wilderer, ein weißer Renault Traffic, der zum Zeitpunkt der Tat auf die Schwiegermutter des Hauptangeklagten zugelassen gewesen sein soll. Die Ermittler, die das Fahrzeug nach der Festnahme der Angeklagten unter die Lupe genommen hatten, werden voraussichtlich aussagen, welche Spuren an und im Wagen gefunden wurden. Die Ermittlungen waren dadurch erschwert worden, dass der Wagen nach der Tat irgendwann zwischen 9 und 16 Uhr gereinigt worden war. Beide Angeklagten hatten ausgesagt, dass der Renault nach der Rückkehr vom Tatort dann in Sulzbach mit einem geliehenen Staubsauger gründlich ausgesaugt wurde. Dieser Staubsauger wurde dann in einen Müllcontainer geworfen. Die Polizei stellte das Elektrogerät allerdings in diesem Müllcontainer sicher. Das Fahrzeug soll auch mit einem Lappen nass ausgewischt worden sein. Die Angeklagten machten widersprüchliche Angaben dazu, wer das Fahrzeug reinigte beziehungsweise wer welche Handgriffe ausführte.
Georg Altherr