Am Abend des Tattags belastete Florian V. seinen Mitwilderer Andreas S. schwer. Der 39-Jährige habe am Tatort bei Ulmet auf beide Polizisten geschossen. Bei der Anzahl der Schüsse schwankten seine Angaben. Zunächst sagte Florian V. aus, nach seiner Wahrnehmung habe Andreas S. einen Schuss auf die Beamtin und zwei auf den Polizisten abgegeben. Später sagte er, es seien zwei Schüsse auf die 24-Jährige gewesen und drei auf den 29-Jährigen. Nach der Tat habe Andreas S.  seinen Helfer aufgefordert, nach seinem Ausweis und dem Führerschein zu suchen, die er der Polizei gegeben hatte. Andreas S. habe gedroht, wenn er nicht suche, "dann lege ich Dich daneben", also erschieße ihn auch und lege seine Leiche neben die Leichen der getöteten Beamten.

Georg Altherr

Florian V., der Helfer des Hauptangeklagten Andreas S. hat noch am Tat der Tat, 31. Januar, in einer dreistündigen Vernehmung ausgesagt, wie alles ablief. Das bezeugten Polizisten, die ihn damals vernommen hatten. Florian V. habe aus freien Stücken und ohne anwaltlichen Beistand ausgesagt. Die Polizisten sagten, er sei nervös und unsicher gewesen. Er habe große Angst vor Andreas S. gehabt und zunächst dessen Namen auch nicht in den Mund nehmen wollen. Im Laufe der Vernehmung habe er dann seine Nervosität abgelegt. Die Polizisten sagten aus, dass sie Florian V. als authentisch wahrgenommen hätten. Er habe um keine Pause gebeten. Die Vernehmung sei von der Polizei beendet worden.

Georg Altherr