Letztes Update:
20220628164640

Wohnräume der Angeklagten teils vermüllt

14:07
28.06.2022
Heute haben zahlreiche Polizisten ausgesagt, die  am 31. Januar und am 2. Februar die Wohnungen der Angeklagten und die Wurstküche in Sulzbach durchsucht hatten. Demnach war die Wohnung von Florian V. vermüllt. Kleinere Mengen Rauschgifts wurden gefunden. Auch das Wohnhaus von Andreas S. in Spiesen war teilweise vermüllt. Auf der Terrasse standen Tüten mit Gammelfleisch. Im Haus roch es unangenehm, vor allem auch im Treppenhaus. Im Haus fanden sich an mehreren Stellen Waffen. Zu einem Waffenschrank hatte die Polizei keinen Zugang, weil die anwesende Ehefrau von Andreas S. den Code nicht wusste oder wissen wollte, so der Zeuge. Im Haus fanden sich auch Gegenstände, die bei der Polizei den Eindruck hinterließen, dass das Ehepaar S. getrennt sein könnte. Der Ehering von Andreas S. lag mit einem Zettel da. Auf einem anderen Zettel standen Fragen, aus denen hervorzugehen schien, dass Andreas S. den Verdacht hatte, dass sein Auto heimlich mit einem GPS-Sender ausgestattet worden war.

Georg Altherr

Andreas S.: Habe bis zehn auf alles geschossen, was heimisch ist

12:47
28.06.2022
Am Montag hatte ein Zeuge ausgesagt, Andreas S. habe schon im Alter von fünf oder sechs Jahren mit scharfen Waffen schießen gelernt. Er selbst sagte heute, dass er bis zu seinem zehnten Geburtstag auf alles geschossen habe, was heimisch ist. Er sagte das auch, um seine  Treffsicherheit zu erklären. An anderer Stelle sagte er, dass bei den meisten Jägern Kopfschüsse verpönt seien. Das liege auch daran, dass 99,8 Prozent nicht richtig träfen. Er hingegen schieße auf den Kopf, weil er zu den 0,2 Prozent der Jäger gehöre, die den Kopf genau treffen.

Georg Altherr

12:44
28.06.2022
Andreas S. begründete seinen Sinneswandel damit, dass das Gericht die Verhandlung ausgesprochen fair führe und auch die Staatsanwaltschaft sich fair verhalte. Deshalb sei er nun bereit, umfänglich auszusagen.

Georg Altherr

Andreas S. bricht sein Schweigen und wird hochemotional

12:27
28.06.2022
Der Prozess hat erneut eine überraschende Wendung genommen. Mitten in der Zeugenvernehmung brach der Angeklagte sein bisheriges Schweigen im Prozess. Für gut zwei Stunden ergriff er das Wort und schilderte schluchzend, weinend, laut und leise redend seine Sicht der Tatnacht. Er sagte aus, dass Florian V. die Polizistin mit der Schrotflinte erschoss und er den Polizisten, allerdings aus Notwehr.

Georg Altherr

Schüsse der Nacht wurden aufgezeichnet

09:09
28.06.2022
Ein Experte vom Bundeskriminalamt  spielte dem Gericht die Schüsse der Tatnacht ab. Sie waren von mehreren Überwachungskameras in einer Entfernung von 1,2 Kilometern vom Tatort aufgezeichnet worden. Die Aufzeichnung passt zu der von der Staatsanwaltschaft ermittelten Schussabfolge. Allerdings sagte der Experte, das sei plausibel, aber die einzelnen Schüsse ließen sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit den Waffen der Tatnacht zuordnen. 

Georg Altherr

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