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20220524141248

Die Reichweite des menschlichen Bewusstseins

16:40
26.04.2022
Wo siehst du dich nach dem Studium?
Ich habe aus zwei Gründen angefangen, Game Design und Development zu studieren: Spiele sind fantastisch und bieten unendlich viele Möglichkeiten, zu experimentieren und kreativ zu sein. Außerdem möchte ich mit Hilfe von Spielen die Reichweite des menschlichen Bewusstseins als Spieleforscher weiter erforschen, was mich auch dazu gebracht hat, in meinem ersten Semester eine Arbeit über unheimliche Erfahrungen und die Traumtheorie von Sigmund Freud zu schreiben, wie diese mit Silent Hill als Spiel zusammenhängt und wie ein Spieler es auf seine Art einschränkt. Da ich Technik und Designpsychologie liebe, möchte ich mich nach dem Studium auf Spieleprogrammierung, Game Engine Operating und UI/UX Design konzentrieren und die Spieleforschung weiter vorantreiben, damit man Kernmechanismen der Spieleherstellung zur Untersuchung des menschlichen Verhaltens nutzen kann.

Was hilft dir hier von dem, was du während deines Studiums lernst, besonders?
In meinem Studium lag der Schwerpunkt bisher auf Game Design, dem Verstehen der Kernmechanismen der Designpsychologie im Allgemeinen und dem kreativen Denken außerhalb üblicher Ideen. Wir haben auch an bestimmten Game Jams und Unternehmensprojekten teilgenommen, und zwar speziell in Teams, in denen jeder die Rolle einnehmen kann, die er für sich passend findet. Diese Art von Praxis mit der Theorie gibt uns die Möglichkeit, bestimmte Fristen einzuhalten und mit Menschen mit unterschiedlichen Interessen zu arbeiten. Dadurch wird auch die spätere Kommunikation in der Tech-Industrie oder besser gesagt in der Spieleindustrie viel professioneller und reibungsloser.

Wie glaubst du, können Games die Welt verändern/beeinflussen? Warum sind Games für dich etwas Besonderes?
Da Spiele ein interaktives Medium sind, bieten sie uns die Möglichkeit, eine simulierte Form unserer Realität zu testen und zu erproben, ohne dass dies im wirklichen Leben negative Folgen hat. Wenn man Filme oder andere Unterhaltungsmedien mit Spielen vergleicht, sind sie zu linear in Bezug auf Veränderungen, die eine Person haben möchte, wenn sie sich mit dem Medium beschäftigt. Meiner Meinung nach können Spiele in Zukunft dazu genutzt werden, kritischere Fragen des menschlichen Verstandes zu stellen, und gleichzeitig sollten sie nie den Kernpunkt des Spielerischen verlieren, denn so locken sie ja den Spieler. Die Leute lieben es, sich von ihrer Realität abzulenken und in die magische Welt von z.B. Witcher 3 einzutauchen, weil sie denken, dass sie das im wirklichen Leben nie erleben werden. In einem medium-ähnlichen Spiel, in dem sie Teil der simulierten Welt werden können, spielen ihre Entscheidungen eine Rolle.

Dr. Diana Mantel

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