Letztes Update:
20220318154952
Richard R. Burt, ehem. Botschafter der USA in Deutschland Wir müssen einen doppelten Ansatz finden: Entspannung und Verteidigung. -ls 12:10
18.03.2022

Jede Silbe eine Lüge?

12:12
18.03.2022
Der ehemalige Botschafter Rüdiger Lüdeking mahnt einen realistischen Blick an. Es brauche die Diplomatie, um auszuloten, welche gesichtswahrende Lösung es für den russischen Präsidenten geben kann. Jean Asselborn ist skeptisch: “Jeder will, dass die Diplomatie wieder eingreift”, sagt der erfahrene Außenminister, “aber Diplomatie ist eine Sache von Menschen.” Putin, so sein Eindruck, habe kein Interesse an ehrlichen Verhandlungen. Er folge einer Ideologie, verleugne die Realität. “Ich weiß nicht, was eine Silbe aus seinem Mund überhaupt noch zählt.” -mb

Moritz Baumann

Auf andere Themen konzentriert

12:06
18.03.2022
Ein entscheidendes Thema des heutigen Symposiums spiegelt sich in zahlreichen Redebeiträgen wider: Das Verhältnis von Diplomatie und Verteidigung. Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Burt, betont: Diplomatische Fortschritte seien wichtig, jedoch müsse auch ein diplomatisches Gleichgewicht angestrebt werden. Burt findet scharfe Worte: "Wir haben uns auf andere Themen konzentriert. Jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben." Die Entscheidung der deutschen Regierung, die Militärausgaben deutlich zu erhöhen, sei eine "schwierige, aber wichtige Entscheidung" gewesen. -ls

Luca Samlidis

Richard R. Burt, ehem. Botschafter der USA in Deutschland Ich stimme natürlich zu, dass die Diplomatie ungeheuer wichtig ist. Doch auch Bahr hat verstanden: Diplomatie existiert nicht in einem Vakuum, sondern muss in einem strategischen Kontext vorkommen. -ls 12:05
18.03.2022