Letztes Update:
20220318152427
Peter Brandt, Historiker Er hat von Staaten her gedacht. Gott sei Dank gab es ihn, der zwischen den Staaten agiert hat. - sf 19:32
17.03.2022

“Das Denken hat sich verändert”

19:30
17.03.2022
Habe das Konzept "Wandel durch Annäherung" nicht am Ende beide Seiten verändert, fragt Irina Mohr in die Runde. Natürlich, antwortet Peter Brandt, Sohn von Willy Brandt. “Das Denken hat sich verändert”, sagt der emeritierte Historiker. Letztlich sei es zu einer freiwilligen Angliederung der DDR an die BRD gekommen. “Das war in der Mitte der 1960er-Jahre so nicht abzusehen”, betont Brandt. “Dafür musste sich sehr viel im konzeptionellen Denken ändern.” -mb

Moritz Baumann

Peter Brandt, Historiker Wenn ein Annäherungsprozess beginnt, ändert sich die Einstellung auf beiden Seiten.  -  sf 19:31
17.03.2022

Aus den 1960er-Jahren lernen

19:27
17.03.2022
Irina Mohr lenkt die Diskussion zurück in die 1960er Jahre. Damals seien Erstarrung, Misstrauen und Gegensätze programmatisch gewesen. Mit welcher Methode haben Willy Brandt und Egon Bahr darauf reagiert? Und: wie können wir diese Methode heute adaptieren?
In dieser Zeit des Mauerbaus und der Kubakrise, in der die Welt auf dramatische Weise am Abgrund stand, hätten sein Vater und Bahr Wege gesucht, sich einzusortieren, so Peter Brandt. Dabei war die Akzeptanz des territorialen Status quo wichtig sowie die “Politik der kleinen Schritte”, die ein vorsichtiges Annähern und Ausprobieren bedeutete. -sf

Sabrina Fabian