Aus dem Chat lenkt eine Teilnehmerin die Diskussion auf gesellschaftliche Krisen: Wenn Bahr die Staatenebene im Blick gehabt hat, wie wäre er dann mit innergesellschaftlichen Herausforderungen umgegangen, wie Klimakrise oder Rechtsruck?
Hans Joachim Gießmann skizziert dazu die Methode Bahrs, die ihn schon immer fasziniert habe: man müsse die große Linie im Kopf haben und dann in Schritten darauf hinarbeiten - das sei auch bei Problemen auf gesellschaftlicher Ebene nicht außer Kraft gesetzt. Wir müssten uns nur darauf einstellen, dass wir diese Probleme auch mit unbequemen Akteuren lösen müssten, weil sie auf globaler Ebene zu verhandeln seien. Und der Angriff auf die Ukraine werfe uns um Jahre zurück, was Klimawandel und Pandemie betreffe. - sf