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Lauterbach: "Riesige Impflücken" bei Ukraine-Flüchtlingen

05:02
28.03.2022
Ein fehlender Impfschutz bei Ukraine-Flüchtlingen beschäftigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Es gehe nicht nur um die Corona-Impfung, sondern es gebe «riesige Impflücken» auch bei anderen Impfungen, sagte der SPD-Politiker am Sonntag im Sender Bild TV. «Da versuchen wir, einen Weg zu finden, wie wir möglichst unbürokratisch und schnell diese wichtigen Impflücken schließen können.» Mit der Gesundheitsversorgung ukrainischer Flüchtlinge befassen sich Lauterbach und seine Länderkollegen an diesem Montag auch in einer Schalte.

«Wir werden darüber reden, wie wir die gesundheitliche Versorgung der Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, darstellen können», sagte Lauterbach. «Dazu zählen auch die Impfungen. Da werden wir auch prüfen, welche Rolle die Impfzentren für die Impfung der geflüchteten Menschen leisten können.»

Der Minister verwies mit Blick auf geflüchtete Kinder darauf, dass es in Deutschland bei Neueintritt in Kita oder Schule eine Masern-Impfnachweispflicht gibt. «Natürlich kann hier nicht gegen das Recht verstoßen werden.» Er arbeite mit den Gesundheitsministern der Länder an einem Vorschlag. Es werde sich zeigen, «ob wir da eine pragmatische Lösung finden», «ob wir da mit einer Ausnahmeregelung arbeiten können». Dazu gehöre unter anderem, sich ein Bild davon zu machen, «wie weit verbreitet sind eigentlich Masern jetzt bei den Kindern, die kommen». Der Minister sagte weiter: «Wir müssen die Kinder, aber auch die Erwachsenen, jetzt sehr schnell nachimpfen. Und daran arbeiten wir mit Hochdruck.»

(dpa)

Corona-Lockdown in Shanghai tritt in Kraft - Massentests beginnen

04:11
28.03.2022
Ein weiträumiger Lockdown ist am frühen Montagmorgen in den östlichen und südlichen Stadtteilen der 26 Millionen Einwohner zählenden chinesischen Hafenstadt Shanghai in Kraft getreten. Die unerwartete Ankündigung der Stadtregierung hatte am Sonntagabend zu Hamsterkäufen und langen Schlangen vor Supermärkten geführt. Mit der radikalen Maßnahme soll die Ausbreitung des Coronavirus gestoppt werden, wie die Stadtregierung berichtete.

Der Lockdown erfolgt in zwei Schritten: Bis Freitag müssen die Bewohner in Pudong und angrenzenden Stadtteilen wie Fengxian, Jinshan, Chongming und Teilen von Minhang zuhause bleiben und werden getestet. Danach tritt ein ähnlicher Lockdown im älteren Teil der Metropole westlich des Huangpu-Flusses in Kraft, wo bis Montag getestet wird. Infizierte werden in Einrichtungen isoliert.

Am Sonntag wurden in Shanghai 50 lokale Erkrankungen und 3450 asymptomatische Infektionen entdeckt, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete. Landesweit wurden 1219 lokale Infektionen und 5134 asymptomatische Fälle gemeldet. Außer Shanghai ist auch die nordostchinesische Provinz Jilin schwer betroffen.

Der Lockdown in Shanghai war eine Überraschung, da am Vortag entsprechende Gerüchte noch dementiert worden waren. Wohngebiete werden abgeriegelt, doch sollen Nahrungsmittel und andere Waren durch Kurierdienste weiter geliefert werden können, wenn sie kontaktlos übergeben werden können. Öffentliche Verkehrsmittel, Fähren und Taxis haben den Verkehr eingestellt.

China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, die mit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante seit Anfang des Jahres auf eine harte Probe gestellt wird. Bis dahin hatten die Behörden erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Quarantäne kleinere Ausbrüche bekämpft. Das Leben in China lief seit fast zwei Jahren weitgehend normal, doch hat sich das Land zum Ausland abgeschottet.

(dpa)

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