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Corona-Hoffnung und Kriegssorgen bei Hopfenbauern im Südwesten

04:02
26.03.2022
Mit Hoffnung auf weitere Corona-Lockerungen und Sorge wegen des Kriegs in der Ukraine bereiten sich die Hopfenbauern im Südwesten auf die wichtige Phase der Saison vor. «Die Situation der letzten beiden Jahre war äußerst schwierig für die Betriebe», sagte der Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands Tettnang, Jürgen Weishaupt. Corona habe die Anreise von Erntehelfern erschwert, zudem hätten die Hopfenbauern im Südwesten ebenso wie die Brauereien unter der Absage von Veranstaltungen und Volksfesten gelitten.

Die positiven Erwartungen für das Jahr 2022 würden aber durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine getrübt, sagte Weishaupt. «Russland und die Ukraine sind große Hopfenimportländer, da in beiden Ländern nur sehr wenig Hopfen angebaut und gleichzeitig sehr viel Bier gebraut und konsumiert wird.» Rund 3000 Tonnen deutscher Hopfen seien jährlich nach Russland geliefert worden, ein Export dorthin sei derzeit aber schwierig bis unmöglich.

Hersteller von Material wie Hopfendraht hätten außerdem angekündigt, dass es aus heutiger Sicht auch für die Saison 2023 zu Engpässen kommen könnte, sagte Weishaupt, «aufgrund gestörter Lieferketten und zerbombter Produktionsstätten in der Ukraine».

Nichtsdestotrotz liefen die Arbeiten auf den Hopfenfeldern in Oberschwaben auf Hochtouren, sagte Weishaupt. Die Bauern pflanzten neu, schnitten Pflanzen für den Neuaustrieb und brächten mit Hebebühnen sogenannte Steigdrähte an den Gerüsten an. An diesen kann sich der Hopfen später hochranken. Immerhin bereite die anhaltende Trockenheit den Hopfenbauern in Tettnang bisher keine Probleme, sagte Weishaupt. «Die entscheidenden Monate sind von Mai bis August.»

Tettnang ist eines der wichtigsten deutschen Anbaugebiete für Hopfen. Nach Angaben des Hopfenbauernverbands bestellten dort zuletzt 125 Betriebe rund 1500 Hektar Anbaufläche. Das entspreche einem Anteil von fast 2,5 Prozent der weltweiten Anbaufläche für Hopfen.

(dpa/lsw)

Kapitel

Freitag, 25. März

Einer von 16 Bürgern in England hat Corona - starker Anstieg

19:10
25.03.2022
Die hochansteckende Omikron-Variante BA.2 hat in Großbritannien für einen starken Anstieg der Corona-Fälle gesorgt. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes, das auf Basis regelmäßiger Tests einer zufällig ausgewählten Stichprobe wöchentliche Schätzungen veröffentlicht, gab es in der vergangenen Woche mit knapp 4,3 Millionen Fällen in Großbritannien fast eine Million Infektionen mehr als in der vorherigen Woche mit rund 3,3 Millionen Fällen. In England und Wales war demnach zuletzt einer von 16 Menschen infiziert, in Schottland sogar einer von 11. Lediglich in Nordirland sank die Quote leicht.

Die am Freitag veröffentlichten Schätzungen sind derzeit die verlässlichste Information zur Infektionslage in Großbritannien, da in die offiziell von der Regierung herausgegebenen Infektionszahlen nur noch Fälle einfließen, die trotz geringerer Testkapazitäten noch nachgewiesen und auch gemeldet werden.

Auch die Zahl der Covid-Patienten in den britischen Krankenhäusern ist wieder angestiegen, im Wochenvergleich zuletzt um 18 Prozent. In Schottland hat die Zahl der Krankenhauseinweisungen in den vergangenen Tagen sogar neue Rekordwerte erreicht. Insgesamt liegt die Zahl der Krankenhauspatienten aber weiterhin unter dem Niveau vorheriger Wellen.

(dpa)

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