Letztes Update:
20230330223243

19:26
30.03.2023
Russland hat laut Recherchen mehrerer internationaler Medien großangelegte Cyberangriffe mit Hilfe privater Softwarefirmen vorbereitet. Aus vertraulichen Dokumenten soll hervorgehen, dass die Moskauer IT-Firma NTC Vulkan Werkzeuge entwickelte, mit denen staatliche Hacker Cyberangriffe planen, Internetverkehr filtern sowie massenhaft Propaganda und Desinformation verbreiten könnten, wie die Recherche-Gruppe, darunter die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel und das ZDF, berichtet. In Schulungsdokumenten werden den Berichten zufolge mögliche Angriffsziele benannt, darunter das "Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport" und die "Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur".
Der Süddeutschen Zeitung wurden nach eigenen Angaben kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine interne Unterlagen aus den Jahren 2016 bis 2021 von einer anonymen Quelle zugespielt. Die Zeitung wertete sie demnach gemeinsam mit internationalen Medienpartnern aus. Demnach halten Cybersicherheitsexperten und mehrere westliche Geheimdienste die Unterlagen für authentisch.

18:46
30.03.2023
Ein Gericht in Moskau hat einen 63-Jährigen für zwei Anti-Kriegs-Posts in sozialen Netzwerken zu sieben Jahren Lagerhaft verurteilt. Er hatte im März des Vorjahres in zwei Kommentaren die Angriffe russischer Militärs gegen die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Hafenstadt Mariupol verurteilt, berichtete das russische Medium Meduza, das aus Lettland arbeitet. Das Gericht habe ihn für schuldig befunden, "Fakes" über die russische Armee verbreitet zu haben. 
"Während wir Kinder töten, singen wir im Ersten Kanal (des Fernsehens) Lieder; Wir, Russland, sind gottlos geworden - Herr, vergib uns", lautete ein Post des Mannes auf "WKontakt". In seinem zweiten Kommentar schrieb er "Russische Flieger bomben Kinder". In seinem Schlusswort vor Gericht habe der Mann als Motiv für seine Kommentare angegeben, er schätze das Leben jedes Menschen

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