Russland hat laut Recherchen mehrerer internationaler Medien großangelegte Cyberangriffe mit Hilfe privater Softwarefirmen vorbereitet. Aus vertraulichen Dokumenten soll hervorgehen, dass die Moskauer IT-Firma NTC Vulkan Werkzeuge entwickelte, mit denen staatliche Hacker Cyberangriffe planen, Internetverkehr filtern sowie massenhaft Propaganda und Desinformation verbreiten könnten, wie die Recherche-Gruppe, darunter die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel und das ZDF, berichtet. In Schulungsdokumenten werden den Berichten zufolge mögliche Angriffsziele benannt, darunter das "Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport" und die "Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur".
Der Süddeutschen Zeitung wurden nach eigenen Angaben kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine interne Unterlagen aus den Jahren 2016 bis 2021 von einer anonymen Quelle zugespielt. Die Zeitung wertete sie demnach gemeinsam mit internationalen Medienpartnern aus. Demnach halten Cybersicherheitsexperten und mehrere westliche Geheimdienste die Unterlagen für authentisch.