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30.03.2023
UPDATE | Ein Gericht in Moskau hat gegen den festgenommenen Korrespondenten der renommierten US-Zeitung Wall Street Journal Haftbefehl wegen angeblicher Spionage erlassen. Das meldete die russische Staatsagentur Tass. Dem Journalisten drohen bis zu 20 Jahre Haft bei einer Verurteilung. Nach Darstellung des Kremls sind die Spionagevorwürfe gegen Evan Gershkovich bewiesen. "Soweit uns bekannt ist, wurde er auf frischer Tat ertappt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow im staatlichen Rundfunk. Der Korrespondent war vom russischen Geheimdienst FSB in Jekaterinburg im Ural wegen angeblicher Spionage gegen Russlands militärisch-technischen Komplex festgenommen worden. Das Gebiet Swerdlowsk um Jekaterinburg gilt als eine der Hochburgen der russischen Rüstungsindustrie.
Er hoffe nicht, dass es nun Repressionen gegen russische Journalisten in den USA gebe, sagt Peskow. Zuvor hatte schon Außenamtssprecherin Maria Sacharowa den vom FSB erhobenen Vorwurf der Spionage gegen Gershkovich bestätigt und westlichen Korrespondenten allgemein vorgeworfen, unter dem Deckmantel des Journalismus gegen Russland zu spionieren. Das Wall Street Journal hat derweil alle Vorwürfe gegen seinen Reporter dementiert und dessen Freilassung gefordert.

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