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20221017135255

Ukraine-Flüchtlinge können Landeswährung bis Ende Oktober umtauschen

12:50
17.10.2022
Geflüchtete aus der Ukraine können noch bis Ende Oktober ihre Landeswährung Hrywnja bei Banken und Sparkassen in Deutschland in Euro umtauschen. Der letzte Bankarbeitstag zum Umtausch von Hrywnja sei im Regelfall der 28. Oktober, teilten das Bundesfinanzministerium, die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Kreditwirtschaft am Montag in Berlin mit. Man habe sich mit der ukrainischen Nationalbank darauf verständigt, das Programm wegen stark gesunkener Nachfrage auslaufen zu lassen. Zuletzt hätten nur noch sehr wenige Transaktionen stattgefunden.

Das Programm war im Mai nach einer Vereinbarung mit der ukrainischen Nationalbank über ein Umtauschvolumen von zunächst 1,5 Milliarden Hrywnja an den Start gegangen.

dpa

Tote und Verletzte bei russischen Angriffen in der Ukraine

11:30
17.10.2022
Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und andere Orte des Nachbarlands sind am Montag nach amtlichen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. In Kiew seien drei Tote geborgen worden, teilte der stellvertretende Chef des Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, im Nachrichtenkanal Telegram mit. 19 Menschen seien aus den Trümmern eines Hauses gerettet worden. „Die Arbeiten dauern an“, berichtete Tymoschenko am Nachmittag. Wieder galt Luftalarm in dem Land.

Unter den Toten in Kiew sei auch ein junges Paar, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko. „Die Frau war im 6. Monat schwanger.“ Er hatte zuvor von einer toten Frau gesprochen und einer noch vermissten Person. Die Behörden in Sumy sprachen von mindestens drei Toten und neun Verletzten. Am Morgen seien drei russische Raketen in ein ziviles Ziel eingeschlagen, teilte Gouverneur Dmytro Schywyzkji, mit. „Unter den Trümmern befinden sich noch immer Menschen.“ Berichte über russische Angriffe gab es auch aus den Gebieten Dnipropetrowsk und Odessa.

Innenminister Denys Monastyrskyj zufolge wurden in Kiew auch zwei Rettungskräfte verletzt. Insgesamt habe Russland mit etwa 40 Drohnen angegriffen, von denen fünf Kiew getroffen hätten, sagte Monastyrskyj der Agentur Ukrinform zufolge. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, die Luftangriffe hätten sich gegen Energie-Infrastruktur und militärische Stellen gerichtet. Nach Angaben von Ministerpräsident Denys Schmyhal sind „hunderte Orte“ ohne Strom.

Jan-Felix Jasch

Moskau meldet Raketenschläge gegen Energie-Infrastruktur der Ukraine

10:57
17.10.2022
Nach den morgendlichen Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und anderen Städten hat Russland den erneuten Beschuss des Landes mit Raketen bestätigt. Mit vom Meer und aus der Luft abgeschossenen Raketen seien Schläge gegen die Energie-Infrastruktur und militärische Objekte des Nachbarlandes ausgeführt worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag in Moskau mit. „Alle anvisierten Objekte wurden getroffen“, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow.

Dagegen berichtete etwa in der Hauptstadt Kiew Bürgermeister Vitali Klitschko, dass die meisten Angriffe von der ukrainischen Luftabwehr abgefangen worden seien. Kiew war am Morgen von mehreren Explosionen erschüttert worden. Dabei starb mindestens eine Frau. Es gab mehrere Verletzte. Schon vor einer Woche war das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt von Explosionen betroffen.

Berichte über russische Angriffe gab es am Montag auch aus den Gebieten Sumy, Dnipropetrowsk und Odessa. In Moskau sagte Ministeriumssprecher Konaschenkow, es seien in einigen Gebieten Munitionslager getroffen worden. Beschossen worden seien auch die Gebiete Charkiw und Donezk. Im Raum Mykolajiw seien ein Treibstofflager und ein Reparaturbetrieb mit Militär zerstört worden.

Jan-Felix Jasch