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Bundesamt für Seeschifffahrt warnt erneut vor Sturmflut

13:19
21.02.2022
Eine Sturmflut jagt derzeit die nächste: Für Montagabend hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für die deutsche Nordseeküste erneut vor der Gefahr einer Sturmflut gewarnt. An der ostfriesischen Küste werde das Hochwasser bis zu 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, teilte das BSH am Montagmittag mit. An der Nordsee-Küste und im Weser- und Elbegebiet, und damit auch in Hamburg, soll das Hochwasser 1,5 bis 2 Meter höher sein als normal. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 20.30 Uhr. Das ist den Angaben zufolge die elfte Sturmflut in Hamburg in diesem Jahr.

Und damit ist auch vorerst noch nicht Schluss. Denn die nächste Sturmflut wird bereits für Dienstagmorgen erwartet, wie eine Sprecherin sagte. „Und aller Voraussicht nach steht auch für Mittwochmorgen noch einmal eine an.“

An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

Jean-Pierre Fellmer

Hochwasser in Niedersachsen erwartet

11:55
21.02.2022
Im Nordwesten Niedersachsens, etwa im Ammerland, musste die Feuerwehr nach anhaltenden Regenfällen zu 13 Einsätzen ausrücken. Der Regen habe bereits ab dem Sonntag viele Gräben deutlich anschwellen lassen, und das Wasser sei zum Teil auf tiefer gelegene Grundstücke gelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten aus, um Gräben, Höfe und Straßen mit Pumpen vom Wasser zu befreien. In Westerstede wurde am Sonntagabend ein Graben noch ausgebaggert. Dort drohte Wasser überzulaufen und in eine Autowerkstatt zu fließen.

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden ließen die starken Regenfälle Wasserstände in Flüssen ansteigen, so dass an einigen Flusspegeln die Warnstufe 2 überschritten wurde. Experten der Hochwasservorhersagezentrale erwarteten dort deswegen kleinere Hochwasser, bei denen in der Folge etwa angrenzende Felder und Äcker überspült werden könnten. Betroffen sind laut NLWKN unter anderem die Flussgebiete von Aller, Leine und Oker und etwa die von Oste und Wümme im Nordosten Niedersachsens.

Sebastian Oldenborg

Weiterhin Streckensperrungen bei der Deutschen Bahn

11:53
21.02.2022
Im Bahnverkehr gibt es nach den schweren Winterstürmen am Montagmittag immer noch Störungen. Es gebe noch einzelne Streckensperrungen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB). Etwa seien Arbeitstrupps an der besonders durch die Stürme geschädigten Bahnstrecke Hamburg-Hannover im Einsatz, um Oberleitungen zu reparieren.

Zuvor hatte die Bahn mitgeteilt, dass allein bei Uelzen die Oberleitungskonstruktion auf einer Länge von 600 Metern nach Sturmschäden komplett neu aufgebaut werden muss. Reisende müssen nach Angaben der Deutschen Bahn bis mindestens Montagnachmittag mit starken Beeinträchtigungen rechnen.

Sebastian Oldenborg