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Nach Orkantiefs noch keine wirkliche Wetterberuhigung

16:58
22.02.2022
Auch nach den Orkantiefs der vergangenen Tagen sieht der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch keine Anzeichen für eine echte Wetterberuhigung. Selbst wenn die Windstärken der Orkanböen nicht mehr erreicht werden, ist es nicht unbedingt ein laues Lüftchen, das mit dem nächsten Tief zu spüren ist. Vorerst allerdings steht zumindest der Mittwoch unter dem Einfluss des Hochs „Jannis“. Die Meteorologen erwarten einen vorfrühlingshaften Tag mit Höchstwerten, die im Südwesten an der 15-Grad-Marke kratzen. Im Südwesten und Westen könnte die Sonne bis zu neun Stunden scheinen, in den übrigen Gebieten sind drei bis sechs Stunden Sonne drin.

Jean-Pierre Fellmer

Datenanalyse: Dreifachsturm in Deutschland noch nicht vorgekommen

15:58
22.02.2022
Einen schweren Dreifachsturm wie am vergangenen Wochenende hat es nach Analyse von Wetter- und Versicherungsdaten im vergangenen halben Jahrhundert in Deutschland nicht gegeben. Seit Beginn der detaillierten Aufzeichnungen vor mehr als 50 Jahren wurde demnach bislang noch keine zeitlich derart eng beieinander liegende Abfolge dreier unterschiedlicher Stürme dokumentiert wie bei „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“. Das teilte die auf Versicherungsmathematik spezialisierte Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) am Mittwoch mit. Die von den drei Stürmen angerichteten versicherten Schäden schätzt das Unternehmen auf insgesamt 1,6 Milliarden Euro.

Lediglich vor über 30 Jahren gab es demnach einmal eine ähnliche Konstellation, allerdings mit nur zwei Stürmen. Am 28. Februar tobte im Norden Deutschlands der Wintersturm „Vivian“, während gleichzeitig im Süden schon „Wiebke“ Schäden anrichtete. Ansonsten seien alle übrigen Stürme in den vergangenen 50 Jahren „singuläre Ereignisse“ gewesen, wie MSK-Geschäftsführer Onnen Siems sagte.

Jean-Pierre Fellmer