Letztes Update:
20220219083428

Bremer Polizei meldet keine Verletzten nach Sturmnacht

07:49
19.02.2022
Laut der Bremer Polizei wurde niemand in Bremen in der Sturmnacht verletzt, es habe lediglich Sachschäden gegeben. Insgesamt 15 Leute haben nach den Evakuierungen in der Pauliner Marsch, Stadtwerder und dem Rablinghauser Deich die Notunterkunft in der Schule am Leibnizplatz aufgesucht.

Bastian Angenendt

Bahnverkehr im Norden weiterhin stark eingeschränkt

07:25
19.02.2022
Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens ist infolge des Sturms weiterhin stark eingeschränkt. Wie die Deutsche Bahn in Berlin am Samstagmorgen berichtete, fahren weiterhin keine Züge des Fernverkehrs in den betroffenen Regionen. Dies gelte für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle (Saale)/Leipzig. Nur auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt führen einzelne Züge.

Auch der Regionalverkehr falle noch flächendeckend aus, berichtete die Bahn weiter. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich, hieß es. „Mit abflauendem Sturm sind rund 2000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen“, teilte die Bahn mit. Für einen Überblick über den Zustand der Strecken setze die Bahn auch Hubschrauber ein. „Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen“, hieß es weiter.

„Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf den genannten Strecken frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann“, hieß es in einer Kundeninformation. In Bereichen mit starken Sturmschäden sei jedoch auch eine deutlich spätere Wiederaufnahme möglich.

Bastian Angenendt

260 unwetterbedingte Einsätze im Bremer Stadtgebiet

07:02
19.02.2022
Die Feuerwehr ist zwischen 17 und 7 Uhr zu rund 260 unwetterbedingten Einsätzen im Bremer Stadtgebiet ausgerückt. „Es war eine arbeitsreiche Nacht“, sagt Lagedienstführer Frank Lang. Insgesamt 100 Kräfte der Berufswehr, 350 Kräfte der Freiwilligen Wehren, 48 Helfer des Technischen Hilfswerks und zehn Mitarbeiter der Hilfsorganisationen waren ihm zufolge unterwegs. „Alles, was laufen konnte, war dabei.“

Zu den nach jetzigem Stand größten Schäden gehören der umgestürzte Baukran in der Überseestadt und das abgedeckte Dach eines Mehrfamilienhauses in der Neustadt. Personen sind nicht verletzt worden.

Auch wenn der Wind inzwischen abgeflaut ist, rät die Feuerwehr weiterhin zu größter Vorsicht. „Wir werden auch an diesem Sonnabend den ganzen Tag über Windböen mit einer Stärke von bis zu acht haben“, sagt Lang. „Bäume können aufgrund der Nässe immer noch umstürzen, abgebrochene Äste, die jetzt noch in den Baumkronen hängen, herabfallen.“

Für die kommenden Stunden erwartet die Feuerwehr einen Anstieg der Einsätze. Lang: „Das Ausmaß der Schäden wird dann sichtbar, wir werden zum Aufräumen ausrücken.“

Bastian Angenendt